Views: 483
Zwei Rekorde gab es am Sonntag bei der sechsten Auflage des Berliner Airport Run. Mit 3.972 Läufern, die über die Halbmarathondistanz beziehungsweise über 10 km an den Start gingen, verzeichneten die Veranstalter von BERLIN LÄUFT einen Teilnehmerrekord. Sehr deutlich wurde damit die Vorjahreszahl von 2.125 Läufern übertroffen. Für den spitzensportlichen Höhepunkt sorgte auf dem neuen Hauptstadt-Airport Berlin-Brandenburg (BER), der in rund zwei Monaten eröffnet wird, Japhet Korir. Der Kenianer brach über 10 km den Streckenrekord und war nach 29:15 Minuten im Ziel. Im Rennen der Männer über 10 km war schnell klar, dass die Kursbestzeit, die André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf) im vergangenen Jahr mit 31:15 Minuten aufgestellt hatte, deutlich unterboten wird. Die Kenianer Japhet Korir und David Kogei machten das Tempo und steuerten klar auf eine Endzeit von unter 30 Minuten zu. Japhet Korir setzte sich schließlich mit 29:15 vor seinem Landsmann Kogei durch, der nach 29:25 im Ziel war. Dritter und damit bester Berliner in diesem Rennen war der Berliner Adam Pardoux in 34:09. Bei den Frauen gab es über 10 km keine internationale Konkurrenz. Hier setzte sich Karsta Parsiegla (SCC Berlin) in 39:36 Minuten durch. Beim Halbmarathon gewann auf dem Gelände des neuen Flughafens gelaufen wurde auch über die zukünftige Start- und Landebahn Isaac Cheruiyot praktisch konkurrenzlos. Der Kenianer, der in der kommenden Woche beim Hamburg Marathon startet, war nach 1:04:39 Stunden im Ziel. Bei Temperaturen um 10 Grad, bewölktem Himmel, der ab und zu für die Sonne seinen Pforten öffnete, war leider der sehr böige und starke Wind ein Hindernis für die fast 4000 Teilnehmer. Während mein Sohn im Schülerlauf über knapp einen Kilometer im vorderen Finisherbereich landete (Platz 24), war bei mir die Anspannung vor dem 10 km sehr zu spüren. Ich konnte dennoch bis km 6 konstant den 4:10/11er Schnitt halten und trotzte dem starken Wind. Dann wurde aber mein Akku ein wenig schwächer und 4 konstante 4:19er Kilometerabschnitte reichten für mich sehr überraschend für Gesamtplatz 61 und eine 42:32 min. Diese Zeit war über 1 1/2 Minuten schneller als ursprünglich nach der langen Verletzungspause geplant und vor allem zeigte meine Herzfrequenz in der Auswertung nach dem Lauf, dass da noch Reserven waren. Insgesamt war die Veranstaltung sehr gut organisiert, aber warum trotz eines “Chiplaufes” erneut der Start um fast 30 min. verspätet frei gegeben worden ist, dieses steht in den Sternen. Die “Zuspät-Kommer” hätten am Ende des Teilnehmerfeldes ins Rennen gehen können. So waren 99% der bereits im Startbereich befindlichen Teilnehmer gezwungen über 20 Minuten bei dem sehr starken Wind dort extrem abzukühlen. Hier besteht für die Auflage im kommenden Jahr Verbesserungsbedarf