Historie: Die 25 km von Berlin (offizieller Name seit 2017 S 25 Berlin) sind ein seit 1981 jährlich Anfang Mai ausgetragener Volks- und Straßenlauf in Berlin.
Foto vom ersten Start 1981 (Copyright: Sportmuseum Berlin)
Die Strecke startet auf dem Olympischen Platz, führt in Form einer Acht über die Straße des 17. Juni an der Siegessäule vorbei durchs Brandenburger Tor und über den Potsdamer Platz, den Kurfürstendamm, Kantstraße und die Reichsstraße zurück zum Olympiastadion, in dem sich das Ziel befindet.
Streckenrekorde
Männer: 1:11:18 h, Dennis Kipruto Kimetto (KEN), 2012 (damals Weltrekord)
Frauen: 1:19:53 h, Mary Jepkosgei Keitany (KEN), 2010 (damals Weltrekord)
Der Lauf wurde ursprünglich von den französischen Besatzern West-Berlins organisiert und wird deshalb noch heute umgangssprachlich als Franzosenlauf bezeichnet. Da der Berlin-Marathon erst im Herbst 1981 in die Innenstadt verlegt wurde, waren die 25 km de Berlin der erste City-Lauf in Berlin.
Kurz nach dem Start Anfang der 2000 Jahre
Seit 1991 wurde der Lauf vom Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) weitergeführt, der die Verantwortung im Jahr 2007 an Gerhard Janetzky (geschäftsführender Gesellschafter des ISTAF) und Christoph Kopp (ehemaliger BLV-Präsident) weitergab.
Kurz vor Kilometer 1 – ich mit der Startnummer 4369
Im Laufe der Jahre wurde, je nach Hauptsponsor, immer wieder der Name geändert. Unter anderem firmierte die Veranstaltung bis 2017 als BIG 25 Berlin, von Ende 2007 bis 2008 BERLIN LÄUFT… 25 km, zuvor Run Berlin. Durch den Einstieg der Berliner Sparkasse ist die offizielle Bezeichnung seit September 2017 S 25 Berlin
während des BIG 25 am Sonntag, den 05.05.2013 in Berlin
Seit 2016 hat der Lauf hinsichtlich der fehlenden (zahlreichen) Eliteläufer mangels Finanzbudget an internationaler Bedeutung verloren. Obwohl in den Folgejahren vereinzelt Weltklasseathleten am Start gewesen sind, ist die Veranstaltung breitensportlich orientiert.
Anfang/Mitte der 2000ender Jahre hatten wir vom Polizei SV Berlin einige „Doppelveranstaltungen“ zusammen mit Christoph Kopp durchgeführt. So liefen einige Weltklasseathleten vor dem 25er oder danach bei uns beim Abendsportfest im Katzbachstadion. Es sind immer noch unvergessliche Erlebnisse.
Der spätere Marathon-Weltrekordler Patrick Makau führt das Feld der 3000 Meter Läufer an
2. Mein Jubiläum beim 25er
25 km von Berlin 1985 -mein erster 25er
Lang, lang ist es her. Im Mai 1985 startete ich zum ersten Mal beim „25er“. Es war einer meiner ersten Straßenwettkämpfe, zuvor hatte ich an einigen „10ern“ erfolgreich teilgenommen. Ich war auch ohne spezielles Lauftraining auf Grund meiner fußballerischen Aktivitäten in der damaligen Oberliga Berlin (heute 3.Liga) „gut im Saft“. Es war an diesem besagten Wochenende im Mai 1985 für uns vom 1.Traber FC spielfrei und daher meldete ich mich damals noch postalisch beim „Franzosenlauf“ an. Aus meinen damaligen noch vorhandenen Auszeichnungen geht hervor, dass meine längste Trainingseinheit 80 Minuten in der Vorbereitung war. Neben dem 4- maligen Training und dem Spiel am Wochenende lief ich zusätzlich noch einmal in der Woche.
Damals lief ich mit dem Adidas Laufschuh „Atlanta“ und ging viel zu schnell an, unter 40 Minuten die ersten 10 km. In Moabit muss es gewesen sein, als ich dann bei ungefähr km 15 schon platt war. 10 km Qual war es dann, aber in 1:53:55 h erreichte ich das Ziel. Einen Tag später meldete ich mich für den Berlin Marathon an, trainierte zusätzlich zum Fußball Training noch extra nunmehr 2 x und lief in der Fußball- Sommerpause längere Einheiten bis zu 32 Kilometer (damals im 4:15-30er Tempo). Im September lief ich dann meinen ersten Berlin-Marathon gleich in 2:58 h.
Meine bisherigen Teilnahmen:
1998 -mein zweiter Start beim 25er
1985: 25 km: 1:53:55 h (HM:1:29:08)- Gesamtplatz 1788; 1998: 25 km: 1:46:58 h (HM:1:30:17)-Gesamtplatz 306; 2001: 25 km: 1:44:50 h (HM:1:28:18)- Gesamtplatz 201; 2002: 25 km: 1:47:52 h (HM:1:30:12)-Gesamtplatz 246; 2003: 25 km: 1:45:51 h (HM:1:29:05); 2005: 10 km: 38:24 min. -Gesamtplatz 8 (AK M35 Sieger) ; 2006: 25 km: 1:54:38 h (HM:1:35:10)-Gesamtplatz 370; 2007: 5 x 5 km Staffel (Habermann, Habermann, Woiczik, Nothe, Enseleit) 1:36:35 h (Einzelzeit: 19:09 min)-Gesamtplatz 3; 2009: 25 km: 1:50:30 h (HM 1:33:07)-Gesamtplatz 213; 2010: 25 km: 1:51:10 h (HM 1:33:08)-Gesamtplatz 257; 2011: verletzungsbedingt bei km 15 ausgestiegen; 2012: Halbmarathon: 1:37:15 h -Gesamtplatz 77; 2013: 1:42:53 h-Gesamtplatz 118; 2014: 1:38:53 h-Gesamtplatz 118-2017: 10,5 km: 48:55 min –Gesamtplatz 240-M45 Platz 20
Meine 17.Teilnahme in diesem Jahr beim ehemaligen „Franzosenlauf“ seit 1985 stand unter keinem guten Stern. Obwohl die Vorbereitung auf den „Halbmarathon-Doppelpack“ gut verlief und die Trainingswerte stimmten, wollten meine muskulären körperlichen Verhärtungen und Verspannungen es nicht, dass ich erstens in Düsseldorf meine ursprünglich geplante Zielzeit erreichte und in Berlin an der Startlinie für den „Halben“ stehen werde (siehe meine beiden letzten Berichte aus Düsseldorf und den 5 km Meisterschaften). Kurzfristig hatte ich mich daher einen Tag vor den 5 km Meisterschaften im Britzer Garten entschieden, den teuersten 5 km Start in meinem Leben zu bestreiten. Neben den 46 Euro Startgebühr für den „Halben“ zahlte ich noch 7,50 Euro für die Ummeldung vom „Halben zum 5er“.
Der Düsseldorf-Halbmarathon war schön, aber sehr anstrengend trotz guter Vorbereitung
Des Weiteren:
3. Das grünste Rennen in der Geschichte
Wegen der Sperrung der A100-Ringbahnbrücke müssen einige Strecken des beliebten Laufs angepasst werden. Statt durch die Innenstadt geht’s beim S 25 Berlin ins Grüne: Die Sperrung der maroden Ringbahnbrücke auf der A100 macht die ursprünglich geplante Streckenführung unmöglich. Erstmals in der langen Geschichte des beliebten Laufs führt die 25-Kilometer-Traditionsdistanz am 11. Mai 2025 in den Grunewald. Das Highlight bleibt: der Schlussspurt ins Ziel im Berliner Olympiastadion.
im Jahr 2009
„Aufgrund der Sperrung der Ringbahnbrücke und der daraus resultierenden Verkehrsverlagerung über den Messedamm und die Königin-Elisabeth-Straße konnte die ursprünglich geplante Streckenführung des S 25 Berlin nicht genehmigt werden“, sagt Renndirektor Martin Seeber. „Wir haben mit allen Beteiligten nach der besten Lösung für alle Lauf-Begeisterten gesucht. Nach intensiven Abstimmungen mit den zuständigen Behörden freuen wir uns, dass der Lauf auf der Alternativ-Strecke stattfinden kann.“
2012 beim 25er
Am Theodor-Heuss-Platz führt die Route über die Heerstraße westwärts, weiter über die Heilsberger Allee und die Trakehner Allee, vorbei am Glockenturm durch den Olympiapark ins Olympiastadion. Halbmarathon-Teilnehmende absolvieren diese Strecke zweimal. Nicht realisiert werden kann aufgrund der angepassten Streckenführung der 5×5-km-Staffellauf. Renndirektor Martin Seeber: „Wir danken allen Beteiligten, dass sie trotz der derzeit schwierigen Verkehrssituation im Westen Berlins so intensiv und konstruktiv an einer Lösung gearbeitet haben und den Lauf ermöglichen. Alle Läuferinnen und Läufer, die sich auf die typische S 25-Strecke gefreut haben, bitten wir um Verständnis. Die 44. Auflage des traditionsreichen Laufs wird ganz besonders. Wir freuen uns auf den grünsten S 25 in der langen Geschichte und viele schöne gemeinsame Lauferlebnisse.“
Unsere Laufgruppe im Jahr 2009 beim 25erAuch die 5 km Strecke weist einige Höhenmeter auf den ersten 1,5 km auf.
4. Was läuft demnächst?
Nach dem 5er im Olympiapark steht erst einmal Regeneration an. Die muskulären Dysbalancen müssen in körperlichen Gleichklang gebracht werden und vor allem die Verspannungen im Brust-und Rückenbereich, welche das Lauftraining und die drei bisherigen Wettkämpfe in diesem Jahr stark beeinträchtigt haben, müssen langfristig verstärkt mit einem gezielten Dehnprogramm in den Griff bekommen werden.
Auf Bahnwettkämpfe und Meisterehren verzichte ich in diesem Jahr.
Landesmeister in der M55 in den Jahren 2023 und 2024
Kraft-und Dehnprogramme (mindestens 2 x in der Woche) und Alternativtraining vor allem Speed Bike und Outdoor Radfahren, sowie ein wenig Schwimmen stehen auf meinem Trainingsplan für die kommenden Wochen. In Soltau, im Schwarzwald, in den Niederlanden und in Polen werde ich auch einige Rad-und Laufkilometer in den nächsten Monaten absolvieren.
Aktiv beim Dehnen
Wettkampfplanung Sommer/Herbst 2025
15.06 5 km Schlossparklauf Lübben
04.07 Potsdamer Meile – Halbmarathonstaffel mit Polizei SV (Start in die Marathonvorbereitung)
13.07 Havellauf 14 km (unklar)
22.07 sportmedizinische Untersuchung bei Dr. Dimeo
07.09 Kreuzberger Viertelmarathon (10,549 km)
21.09 Berlin Marathon mit Begleitung von Daniel im Bereich um 4:10 h
12.10 Great 10 k
02.11 Dubai
5. Wie lief der S25 am 11.05.2025?
Auf der sehr kleinen S25 Expo am Freitag vor dem WettkampfEin wenig müde 45 Minuten vor dem Start zum 5erStart zum 5 km Lauf
Auf Grund der umfangreichen Absperrungen für den S25 hatte ich am Spandauer Damm mein Auto geparkt und bin dann von da 2,5 km ruhig eingelaufen. Im Olympiastadion dann gegen 8.10 Uhr meinen „Kleiderbeutel“ abgegeben und einige Worte mit Toni Schmitt auf dem Weg zum Startbereich gewechselt. Toni ist nunmehr vom Spreeradio zum RBB (Antennen Brandenburg) gewechselt.
Kurz nach dem Zieleinlauf
Um 8.30 Uhr erfolgte der erste Startschuss des Tages. Über 1400 5 km Läufer*Innen gingen auf die Strecke. Nach dem Verlassen des Olympischen Platzes ging es linksseitig nach ca. 700 Metern einen 300 Meter langen Anstieg hoch zum Olympiapark. Ich pustete am Ende des heftigen Anstiegs schon ziemlich und erreichte den ersten Kilometer in 4:30. Nun ging es kurvenreich über das Olympiagelände. Da auch die anderen Laufstrecken des Tages auf den nächsten Kilometern bis zum Ziel unterwegs waren konnte man auf den vorhandenen Kilometerschildern seine Laufzeit im Vergleich zu seiner eigenen jeweiligen Laufuhr vergleichen. 4:40 zeigte jeweils diese bei den nachfolgenden Kilometern, so dass ich nach 3 Kilometern 13:50 Minuten unterwegs war.
Mit Michael (beide mit Mizuno Laufschuhen)
Den vorletzten Kilometer ging es um das gesamte Maifeld, es lief einiges besser als die Woche zuvor. Aber drei Wettkämpfe in drei Wochen (Halbmarathon/5 km/ 5km) forderten ihren Tribut.
Den letzten Kilometer zur blauen Bahn des Olympiastadions bis ins Ziel lief ich erstmals seit langer Zeit bei einem Straßenlauf unter 4 Minuten.3:57 Minuten-mein schnellster Kilometer.
Mit dem Ergebnis am heutigen Tag bin ich sehr zufrieden.
So liefen die anderen Aktiven aus unserer Laufgruppe:
25 km Lauf:
Gesamtplatz 243/AK M50 Platz 17: Christoph Schügerl 1:52:18 h
Gesamtplatz 814/AK M40 Platz 140: Andre’ Göhler 2:06:24 h
10 km
Gesamtplatz 1102/AK M75 Platz 1: Wilfried Köhnke 57:57 min.
Michael lief beim Hamburg Marathon mit Wadenproblemen eine 3:56 h und musste daher verletzungsbedingt auf den 25er verzichten.
Pressemitteilung vom Veranstalter
Angenehme Temperaturen, Sonnenschein und ausgelassene Stimmung – 14.500 Sportbegeisterte und zahlreiche Zuschauende an der Strecke und im Olympiastadion haben am Sonntag (11. Mai 2025) den S 25 Berlin in eine Lauf-Party verwandelt. Anders als in den Vorjahren führte die 25-Kilometer-Distanz diesmal in den Grunewald. Der Ausflug ins Grüne war aufgrund des Abrisses der Westend- sowie Ringbahnbrücke notwendig geworden – und kam bei den Läufer*innen gut an.
Renndirektor Martin Seeber: „Noch nie war die Vorbereitung auf den traditionellen Lauf so herausfordernd. Wir danken allen, die diesen besonderen S 25 Berlin möglich und ihn zu einem so tollen Event gemacht haben. Der Ausflug in den Grunewald hat vielen Läuferinnen und Läufern sehr gut gefallen. Und insbesondere rund ums Olympiastadion war die Stimmung überragend.“
Deutschlands ältester Citylauf
Vor 44 Jahren fiel in Berlin der Startschuss für die Laufbewegung in deutschen Städten: Am 3. Mai 1981 wurde mit den „25 km de Berlin“ der erste Citylauf in Deutschland veranstaltet. Die Premiere war mit 3000 Teilnehmenden ein großer Erfolg. Seit 2018, nach dem Einstieg der Berliner Sparkasse als Hauptsponsor, heißt der beliebte Lauf S 25 Berlin.
Berlin läuft weiter: VOLVO-Tierparklauf und „Berliner Morgenpost Great 10K“ im Juni und Oktober
Der S 25 Berlin gehört zur beliebten Lauf-Serie „Berlin läuft!“. Weiter geht’s mit dem VOLVO-Tierparklauf am 28. und 29. Juni und dem „Berliner Morgenpost Great 10K“ am 12. Oktober 2025.
Anmerkung von mir: Übrigens was nicht erwähnt wird sind die Sieger der Läufe. Es waren vier internationale Spitzenläufer*Innen über 25 km am Start. Trotz der schweren Strecke lief der Kenianer Denis Chirchir (PB in Marathon von 2:07:27/2024) mit 1:16:57 h eine sehr gute Laufzeit. Deborah Schöneborn siegte in 1:33:11 h vor ihrer Schwester Rabea (1:35:05 h).
Im Ziel interviewte mich Sarah Oswald (ehemalige Moderatorin der RBB Abendschau, jetzt beim Spreeradio 105,5). Ein Schnipsel davon kann man noch in meinem Ziel-Video sehen.
Mir hat meine 17 Teilnahme bei dieser Veranstaltung seit 40 Jahren sehr gut gefallen. Wenn ich gesund bin, dann will ich im kommenden Jahr wieder die 5 oder 10 km dort laufen.
2. Vorberichte: In dieser 85 Hektar großen Oase mitten in der Großstadt, nämlich im Britzer Garten, tragen der Polizei SV Berlin und der Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) diese „Doppelmeisterschaften“ erneut nach 2024, 2023 und 2021 (Gehen) gemeinsam aus.
der zweimalige Olympiateilnehmer Leo Köpp wird auch in diesem Jahr am Start sein (Foto von 2024)
Die Offenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften im Straßengehen und 5 km Straßenlauf werden auf amtlich vermessenen Strecken durchgeführt und bieten ausgezeichnete Bedingungen erstklassige Lauf- und Gehzeiten zur Normenerfüllung für internationale Meisterschaften zu erreichen. Die Lauf-und Gehveranstaltung am 03 Mai 2025 ist eine World-Ranking Veranstaltung. Das heißt, dass sie über einen WRC-Status verfügt und den Bedingungen zur Anerkennung der Resultate nach den Normen im World Ranking entspricht.
Siegerehrung im Jahr 2021 mit der damaligen deutschen Meisterin Emilia Lehmeyer über 20 km Gehen
Streckenrekorde im Britzer Garten:
Gehwettbewerbe:
Distanz
Name
Zeit
Altersklasse
Verein
Datum
3 km
Lukas Rosenbaum
14:10 min.
MJ M 14
LG Altmark Stendal
20.06.2021
Lara Jolie Feigl
16:46 min.
WJ U16
SC Potsdam
20.06.2021
5 km
Nick Joel Richardt
20:51 min.
MJ U 18
SC Potsdam
06.05.2023
Lena Sonntag
23:25 min.
WJ U 20
SC Potsdam
06.05.2023
10 km
Leo Köpp
41:05 min.
Männer
LG Nord Berlin
04.05.2024
Tabea Kiefer
50:51 min.
Frauen
Eintracht Frankfurt
06.05.2023
Laufwettbewerbe:
5 km
Otto Vanluchene
14:56 min.
Männer
AV Lyra-Lierse (Belgien)
06.05.2023
Jana Soethout
16:42 min.
W 35
Berlin Track Club
04.05.2024
Pressemitteilung vom 28.04.2025
Teilnehmerrekord und Weltklasse am Start
In dieser 85 Hektar großen Oase mitten in der Großstadt, nämlich im Britzer Garten, tragen der Polizei SV Berlin und der Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) diese „Doppelmeisterschaften“ erneut nach 2024,2023 und 2021 (Gehen) gemeinsam aus.
In diesem Jahr meldeten sich 170 Läuferinnen über die 5 km Laufdistanz, sowie 47 Geherinnen bis zum Meldeschluss an. Erstmalig konnte bei dieser „Doppelmeisterschaft“ diese Teilnehmerzahl von 217 Sportlern aus sieben Ländern und neun Bundesländern erreicht werden.
Weltklasse über 10 km Straßengehen
Die Offenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften im Straßengehen und 5 km Straßenlauf werden auf amtlich vermessenen Streckendurchgeführt und bieten ausgezeichnete Bedingungen erstklassige Lauf- und Gehzeiten zur Normenerfüllung für internationale Meisterschaften zu erreichen. Die Lauf-und Gehveranstaltung am 03 Mai 2025 ist eine World-Ranking Veranstaltung. Das heißt, dass sie über einen WRC-Status verfügt und den Bedingungen zur Anerkennung der Resultate nach den Normen im World Rankingentspricht.
Auf Grund dieses WRC-Status nehmen neben über 10 MastersWelt- und Europameistern auch Olympia- und Weltmeisterschaftsteilnehmer andieser hochkarätigen Veranstaltung im Britzer Garten teil.
Mit Leo Köpp (Olympiateilnehmer von Tokyo und Paris) trifft der Streckenrekordhalter über 10 km (41:05 min/persönliche Bestzeit) auf Karl Junghannß (LC Top Team Thüringen). Der Thüringer kommt mit einer persönlichen Bestzeit von 39:25 min. nach Berlin. Der Bronzemedaillengewinner der Team-Weltmeisterschaften aus dem Jahr 2022 im Oman war auch Teilnehmer der Weltmeisterschaften in Eugene und Budapest. Dort wurde er Neunter über 35 km Gehen (2:27:08 h). Im Jahr 2021 lief der damals 25-Jährige beim Lissabon Halbmarathon in 63:42 min. eine erstklassige Halbmarathonzeit. Mit Fredrick Weigl (OSC Potsdam), Nick Joel Richardt (SV Halle) und Jassam Abu El Wafa (SV Halle) sind drei bereits international in Erscheinung getretene deutsche Nachwuchsgeher im Britzer Garten am Start.
In der Frauenkonkurrenz sind mit Tabea Kiefer (Eintrach tFrankfurt) und Anna-Maria Gabriel (OSC Potsdam) zwei der stärksten U 23 Geherinnen in Europa über 10 km am Start. Die Frankfurterin stellte im Jahr 2023 den derzeitigen Streckenrekord von 50:51 Minuten auf. Auf Grund des sehr starken Teilnehmerfelds mit der Potsdamerin Lea Anika Obenaus (SC Potsdam) und Maria-Lena Carniel (Eisenacher LlV), sowie Nika Helene Illing (LSV 1971 Ilmenau) könnte erstmalig die 50 Minuten Grenze am kommenden Samstag im Britzer Gartendurchbrochen werden.
Über 3 und 5 km sind u.a. deutsche Nachwuchsgeher undGeherinnen aus Dresden, Potsdam, Berlin und Preungesheim (Hessen) am Start.
Nicht solche Hochkaräter kann der 5 km Meisterschaftslauf in diesem Jahr anbieten, dennoch sind eine Handvoll Männer und Jugendliche am Start, welche den derzeitigen Streckenrekord des belgischen Läufers Otto Vanluchene aus dem Jahr 2023 von 14:56 Minuten angreifen können.
Moctare Simpore (SCC Berlin/BUR) ist mit Tim Mogilka (Berlin Track Club) der schnellste gemeldete Läufer im Teilnehmerfeld. Mit Lara Thekla Ungewickell (TUS Neukölln) ist die Siegerin von 2023 am Start. Die Amerikanerin Cheryl Joy White (BerlinTrack Club) dürfte ihre größte Mitbewerberin um den Meistertitel sein.
Die beiden sportlichen Leiter der Veranstaltung Bernd Hölters und Andrej Woiczik freuen sich neben dem Teilnehmerrekord auch mit dem Sanitätshaus Schubach (eine Marke der Seeger Gesundheitshaus GmbH & Co.KG) einen Sponsor für diese Veranstaltung gefunden zu haben. Das Berliner Traditionsunternehmen freut sich zahlreiche Sachpreise für diese Meisterschaften zur Verfügung stellen zu können.
Die Veranstaltung im Britzer Garten beginnt mit denGehwettbewerben um 10.00 Uhr. Der 5 km Lauf startet um 12.15 Uhr.
Bis auf den Eintritt für den Britzer Garten ist für Zuschauer diese Veranstaltung kostenlos.
„Offene Berlin-Brandenburgische Meisterschaften 5km Lauf und Strassengehen am 03.05.2025 im Britzer Garten“
Bei der World-Ranking Veranstaltung am 03.05.2025 im Berliner Britzer Gartenüber 10 Kilometer Gehen bei den Männern duellierten sich der zweimalige Olympia-Teilnehmer Leo Köpp (LG Nord Berlin) und WM-Teilnehmer und Bronze -Medaillen der Team Weltmeisterschaften 2022 Karl Junghannß (LC Top Team Thüringen) in einem der spannesten Wettkämpfe über diese Distanz in den letzten Jahren in Deutschland. Bis 500 Meter vor dem Ziel gingen beide gleichauf, erst dann setzte sich Leo Köpp in einem packenden Finish durch und verbesserte seine im letzten Jahr bei der gleichen Veranstaltung aufgestellte persönliche Bestzeit von 41:05 Minuten auf nunmehr 39:26 Minuten (Bruttozeit). Seine gegangene Nettozeit war sogar 39:25 Minuten. Er verbesserte somit auch seinen im letzten Jahr erst aufgestellten Streckenrekord um 1:40 Minuten.
Karl Junghannß war mit seiner zweitschnellsten Zeit in seiner Karriere von 39:49 Minuten auch sehr zufrieden.
U20-Europameister Frederick Weigel (OSC Potsdam) wurde in diesem hochkarätigen Gehwettbewerb bei den Offenen Berlin-Brandenburgische Meisterschaften Dritter und verfehlte seine persönliche Bestzeit nur um 5 Sekunden. Mit 40:58 Minuten war der Potsdamer aber beim Zielinterview mit dem Veranstaltungssprecher sehr zufrieden.
Die beiden Hallenser Nick Joel Richardt und Jassam Abu EL Wafa gingen mit 41:17 Minuten bzw. 41:38 Minuten ebenfalls sehr schnelle Zeiten.
U20-WM-Teilnehmerin Tabea Kiefer (Eintracht Frankfurt) pulverisierte ihren eigenen 2023 aufgestellten Streckenrekord von 50:51 Minuten auf nunmehr 46:54 Minuten (Netto 46:53 Minuten). Des Weiteren verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit von 47:40 Minuten nun im Britzer Garten erheblich.
In dem hochkarätigen Teilnehmerinnenfeld blieben ebenfalls Anna-Maria Gabriel (OSC Potsdam) und Nika Helene Illing (LSV 1971 Ilmenau) mit 49:36 Minuten bzw. 49:47 Minuten unter dem alten Streckenrekord.
Über die 5 km Gehdistanz (U18/U20) siegten der Tscheche Vojtěch Vejvančický (U18) in 24:00 Minuten (23:59 Netto) und die Berlinerin Mia Bandoly (SCC Berlin/U20) in 24:52 Minuten.
Der Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) und der Polizei SV Berlin richteten diese „Doppelmeisterschaften“ erneut nach 2024,2023 und 2021 (Gehen) gemeinsam im Britzer Garten aus und konnten mit 250 Teilnehmer*Innen einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen.
Auch die offenen BB Landesmeisterschaften über 5 km erfreuten sich wie die Gehwettbewerbe über ein gutes Besucherinteresse. Der Initiator des Berlin-Marathons Horst Milde gab den Startschuss für diesen Meisterschaftslauf, in dem Olof Simann (Turnerbund Hamburg Eilbeck) in 15:01 Minute (15:00 netto) der schnellste Läufer war. Der Hamburger siegte vor Torben Breitschuh (Berliner SV 1892), welcher nach 15:16 Minute die Ziellinie durchlief. Dritter wurde Tim Mogilka (Berlin Track Club), welcher nur eine Sekunde später ins Ziel kam.
Die deutsche Marathon Vizemeisterin von 2023 Katja Fischer (SCC Berlin) siegte in einem spannenden Lauf in 17: 33 Minuten (Netto 17:31) vor Lara Thekla Ungewickell (TUS Neukölln Berlin), welche vor zwei Jahren diesen Meisterschaftslauf gewann. Sie kam 5 Sekunden nach Katja Fischer ins Ziel. Madita Fahrenwald (Berliner SC) wurde Dritte.
Im Rahmen dieser Veranstaltung war nicht nur Peter Selzer (Olympia-Vierter über 50 km Gehen von 1968) zu Gast, sondern auch der Olympiasieger Christoph Höhne (Zweiter von rechts). Er wurde für seine Verdienste für den Gehsport geehrt.
Die beiden sportlichen Leiter der Veranstaltung Bernd Hölters und Andrej Woiczik (der lief selbst dann noch bei den 5 km Meisterschaften mit) freuten sich mit dem Sanitätshaus Schubach (eine Marke der Seeger Gesundheitshaus GmbH & Co.KG) einen Sponsor für diese Veranstaltung gefunden zu haben, welcher die Sachpreise für die Siegerehrungen stifte. Das Berliner Traditionsunternehmen, dessen Geschäftsführer Dirk Mankowski bei Blau Weiß 90 selbst in der Zweiten Bundesliga Fußball spielte, war bereits in den Jahren davor Sponsor dieser Doppelmeisterschaft.
Ein großer Dank gilt den vielen fleißigen Helfern ohne die diese Veranstaltung nicht stattfinden hätte können.
4. Mein Wettkampf und der Ausblick auf die weitere Saison
Neben der organisatorischen Tätigkeit für die Veranstaltung am 03.05.2025 im Britzer Garten wollte ich endlich auch erstmalig selbst die 5 km dort laufen. Die Vorzeichen waren aber alles andere als günstig. Zahlreiche Muskelpartien hatten sich vom Halbmarathon sechs Tage zuvor nicht erholt, am Donnerstag (also zwei Tage vor dem Wettkampf) fiel selbst ein 40 Minuten Regenerationslauf im 6:45er Schnitt schwer (mit Gehpausen), so dass ich endgültig zuerst den Gedanken auf eine für mich schnelle Laufzeit im Bereich um SUB: 22:00 Minuten „zu den Akten“ legte und anschließend beim Veranstalter „Berlin läuft“ für den 11.05.2025 von Halbmarathon auf 5 km die geplante Wettkampfstrecke umbuchte. Die ursprüngliche Startgebühr von 46 Euro für den „Halben“ zuzüglich den 7,50 Euro Ummelde Gebühr, ein sehr teures Vergnügen.
Unser Laufteam vor dem Start
Um 11.30 Uhr lief ich mich mit Luisa 2 km im 5:55er Schnitt locker ein. Noch drei Steigerungen, fertig.
Pünktlich um 12.15 Uhr erfolgte der Startschuss für den Meisterschaftslauf über 5 km. Ich reihte mich in einer der hinteren Reihe des fast 200-köpfigen Teilnehmerfeldes ein. Dennoch war der erste Kilometer mit 4:12 min. für mich am heutigen Tag zu schnell. Aber die Konkurrenz in der Mannschaftswertung M50/55 mit dem TSV Rudow war vor mir im Blickfeld und so hieß es einfach das nicht zu ändern.
Das Team vom SSV Lichtenrade war das favorisierte Team mit drei Läufern der M 50 mit Laufzeiten im 17er, 18er Bereich. Vier Teams kämpften um drei Medaillen. In der Einzelwertung waren Reiner Braun (SCC Berlin) und mein treuer Leser Winfried Schumann (TUS Neukölln) die Favoriten in der M55.
Christoph in Aktion
Die erste Runde von 2,5 km absolvierte ich in 11:00 Minuten, merkte aber dann, dass der Akku leer ist. Den dritten Kilometer lief ich in 4:51 min, dass bestätigte meine „leere Verfassung“. Aber immer schön in Sichtweite der beiden TSVer bleiben. Der vierte Kilometer war dann mit 4:44 min. ganz okay, die beiden Konkurrenten um Platz 2 in der Mannschaftswertung waren 5 bzw. 20 Meter vor mir. Mit einem überraschenden guten Schlussspurt überholte ich einen der beiden TSVer kurz vor dem Ziel und lief die letzten 500 Meter in 2:05 Minuten. Am Ende erreichte ich mit einer Nettozeit von 23:12 Minuten den sechsten Platz in der Einzelwertung in der M55 und in der Mannschaftswertung erreichten wir (Stefan Alberti, Christoph Schügerl und ich) einen tollen zweiten Platz und die Silbermedaille.
Bei km 2 musste ich schon ganz schön “pusten”
Im Ranking von allen Teams (in allen Altersklassen) erreichten wir des Weiteren einen sehr guten sechsten Gesamtplatz.
601
Schügerl, Christoph
20:13
Masters M50/M55
1974
599
Alberti, Stefan
20:24
Masters M50/M55
1967
602
Woiczik, Andrej
23:12
Masters M50/M55
1968
Ergebnisse der “Senioren”
14.
600
Kisan, Luisa
2003
Frauen – Hauptklasse
Polizei SV Berlin
21:43
21:48
tolle Leistung und Glückwunsch zur tollen Zeit
In der Einzelwertung in meiner AK gewann wie erwartet Reiner Braun vom SCC in 18:33 Minuten vor Winfried Schumann (TUS Neukölln) in 19:51 Minuten (Nettozeit 19:50) und meinem Teammitglied Stefan Alberti in 20:27 Minuten (Nettozeit 20:24). Herzlichen Glückwunsch lieber Winfried und Stefan für diese tollen Leistungen. Auch Christoph gebührt ein Glückwunsch zum vierten Platz in der M50 in 20:17 Minuten (Nettozeit 20:13).
Unsere Vier kurz nach dem Lauf
Ich bin unter diesen Umständen sehr zufrieden mit meiner Leistung, vor allem der „Silberrang“ in der Mannschaftswertung entschädigt für die starken Beschwerden beim Laufen.
Am Tag nach dem Lauf „rollte“ ich dann eine Stunde auf meinem Speed Bike aus und habe viel geschlafen um mich zu erholen.
Aktuell in Abstimmung mit meinem Trainer Christian ist geplant, dass Lauftraining erheblich herunter zu fahren und erst einmal auf dem Rad unterwegs zu sein. Am 11.5. folgt dann der dritte Wettkampf in drei Wochen und der Abschluss meiner Frühjahrssaison mit einem weiteren 5er (anstatt einem Halbmarathon).
Alternativtraining steht jetzt an
Bis Mitte Juni ist dann wie schon geschrieben Training auf dem Rad angesagt und wenig Lauftraining, damit sich mein Körper erholt. Vor allem soll dann auch an der körperlichen Mobilität gearbeitet und des Weiteren weiter verstärkt auf ein Dehn-und Kraftprogramm 2x in der Woche geachtet werden.
Ab Mitte Juni beginnt dann die Vorbereitung auf die Herbstsaison mit dem gemeinsamen Lauf mit meinem Trainingspartner Daniel mit der Zielsetzung ihn auf eine Marathon PB um 4:10 h beim Berlin-Marathon zu führen. Beim Spreewald-Halbmarathon am 27.04 lief er eine 1:58:08 h, tolle Leistung und herzlichen Glückwunsch.
Ein 10er und ein Wettkampf in Dubai runden dann das Wettkampfjahr 2025 ab.
Des Weiteren steht zuvor Mitte Juli eine sportmedizinische Untersuchung und eine Leistungsdiagnostik auf dem Rad bei Dr. Dimeo an.
Ja, das Rad wird ab jetzt eine große Rolle in meinem Training spielen.
Zwei Lebensläufer in Gespräch (Interview mit Jan Fitschen)
Wie läuft das Training?
Das „Running-Weekend“ in Düsseldorf inkl. YouTube Video
Mein Lauf
Das Fazit zur Veranstaltung und zu meinem Lauf
Die Geschichte vom Düsseldorf-Marathon
Der Düsseldorf-Marathon (nach dem Hauptsponsor ab 2025 offiziell Uniper Düsseldorf Marathon genannt; bis 2019 METRO Group Marathon) ist ein Marathon in Düsseldorf, der von 2003 bis 2011 Anfang Mai und von 2012 bis 2019 Ende April stattfand. Ab 2025 wird er wieder ausgetragen. Initiator des Düsseldorf-Marathons war Jan Henning Winschermann, der zu diesem Zweck 2001 den organisierenden Verein Rhein-Marathon-Düsseldorf e. V. gegründet hat. Für diesen Verein liefen auch die deutschen Leichtathleten Carsten Eich und André Pollmächer.
Nach der Übernahme der Veranstaltung durch die belgische Golazo-Gruppe im Jahr 2016 schied das ursprüngliche Organisationsteam im Jahr 2018 komplett aus.
In den Jahren 2018 und 2019 fanden im Rahmen des Düsseldorf-Marathons die Deutschen Marathon-Meisterschaften statt.
Nach der sechsjährigen Pause findet die nächste Austragung am 27. April 2025 statt. Das Unternehmen Uniper wird für mindestens drei Jahre als Namensgeber fungieren. Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung im Jahr 2025 von der städtischen Veranstaltungstochter D.LIVE.
Welche Topläufer*Innen waren bislang in Düsseldorf am Start?
Bild vom Veranstalter
Bei den Männern:Gilbert Yegon (2:06:18 h/Amsterdam 2009)-Japhet Kosgei Kipkorir (2.Platz New York City Marathon 2000 und 2001/Sieger Tokyo Marathon 2000) und aus Deutschland Hendrik Pfeiffer und Jan Fitschen und bei den Frauen:Agnes Jeruto Barsosio (Marathon: 2:20:59 h, 9. April 2017, Paris), Wolha Masuronak (BLR) (Olympia-Fünfte 2016 und Marathon-Europameisterin 2018 in Berlin).
Streckenrekorde
Männer: 2:07:48 h, Dereje Debele Tulu (ETH), 2013
Frauen: 2:25:25 h, Wolha Masuronak (BLR), 2018
2. Zwei Lebensläufer in Gespräch (Interview mit Jan Fitschen)
Redakteur Andrej Woiczik läuft leidenschaftlich gern und ist bereits bei zahlreichen Lauf-Veranstaltungen, z.B. beim Disney-Marathon in der Walt Disney World, gewesen. Genau diese Leidenschaft verbindet ihn mit Jan Fitschen, der als ehemaliger Langstreckenläufer auch heute noch bei zahlreichen Lauf-Veranstaltungen dabei und als Influencer in den Socials aktiv ist. Doch auch Freizeitparks sind für Jan Fitschen kein Neuland…
Jan Fitschen ist nicht nur bekannt als erfolgreicher ehemaliger Langstreckenläufer und Europameister über 10.000 Meter (25 Runden auf der 400 Meter Laufbahn) , sondern mittlerweile auch als Autor und Deutschlands Laufinfluencer Nummer 1 (siehe auch janfitschen.de). Mit seinem Buch „Wunderläuferland Kenia: Die Geheimnisse der erfolgreichsten Langstreckenläufer der Welt“ über die Läufer-Nation Kenia tourt er schon seit fast einer Dekade durch Deutschland und erzählt auf Events über seine Kenia-Erfahrungen und seine Erkenntnisse als Profiläufer.
Besonders in den Jahren 2001 bis 2013 erzielte Jan große Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. 2006 gewann er u.a. sogar die Goldmedaille bei den Europameisterschaften im schwedischen Göteborg im 10.000 Meter Lauf und überraschte damit die Läuferwelt. Besonders dieser Sieg verhalf Jan Fitschen zu großer Bekanntheit in der deutschen Lauf-Szene und in seinem späteren Berufsleben konnte er diesen Erfolg auch „gewinnbringend“ einsetzen. 2013 verabschiedete sich Jan offiziell vom Leistungssport. Heute ist er sehr vielseitig unterwegs, läuft als Freizeitläufer noch bei Marathonveranstaltungen in New York und Berlin (bislang immer noch unter 3 Stunden), schreibt, hält Vorträge, gibt Seminare, ist ein „Laufinfluencer“ mit dem beliebten Laufpodcast „Laufen ist einfach“ und veranstaltet mit Reiseveranstaltern Laufreisen nach u.a. Kenia, Zypern, New York für Läufer.
Der zweite Gesprächspartner ist Andrej Woiczik. Er besucht seit frühester Kindheit Freizeitparks in aller Welt (bislang sind es 140 Freizeitparks). Seine Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke fasst er seit 2009 (in seiner Freizeit) für Freizeitpark-Welt.de in als freier Redakteur zusammen und präsentiert Freizeitparks aus aller Welt. Mitte der 80er spielte er u.a. in der dritthöchsten deutschen Fußballliga beim Traber FC Berlin und er läuft (und sprang) seit seinem zehnten Lebensjahr. In seiner Jugend sprang er mit 16 Jahren bereits 6,75 Meter beim Finale von „Jugend trainiert für Olympia“ im Berliner Olympiastadion und lief die 100 Meter im selben Jahr (1984) in 11,3 Sekunden. Der im Jahr 1968 geborene Interviewpartner läuft auch im Alter noch (wenn gleich einiges langsamer) und nahm an zahlreichen Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften teil und wurde in der Altersklasse M50 im Jahr 2022 in Arlington (USA) bei den Weltmeisterschaften Dritter über 5 km.
Das Interview
Andrej: Hallo Jan, ich freue mich Dich für dieses kurze Gespräch gewonnen zu haben! In den sozialen Medien konnte man Dich mit Deiner Familie in der Vergangenheit auch bei Besuchen in einigen europäischen Freizeitparks sehen. Bist Du ein Freizeitparkfan und seit wann besuchst Du bereits Freizeitparks?
Jan: Hallo Andrej, danke dir für die Einladung. Als Kind war ich regelmäßig in Freizeitsparks doch als ich dann mit dem Hochleistungssport angefangen habe, fehlte mir dazu die Zeit. Jetzt haben wir 3 Kinder und das Thema Freizeitpark rückt wieder mehr in den Mittelpunkt. Es ist einfach super zu sehen, wie sich die Kinder über die Attraktionen freuen und sie mit ihnen gemeinsam zu erleben.
Andrej: Was sind Deine Lieblingsfreizeitparks und welche Attraktionen gefallen Dir besonders gut?
Jan: Im letzten Jahr waren wir im Legoland in Günzburg. Das war spitze. Die Piraten-Welt und besonders das Ninjago Erlebnis war genial. Da wir oft mit dem Wohnmobil reisen, finden wir aber auch Duinrell, einen etwas kleineren und älteren Park in den Niederlanden sehr schön. Da steht man mit dem Camper quasi direkt an den Fahrgeschäften und es ist für alle Altersklassen was dabei. Auch der Playmobil Funpark hat uns sehr viel Spaß gemacht.
Andrej: Kannst Du Dir einmal auch vorstellen beim Walt Disney World Marathon in Orlando (USA) an den Start zu „gehen“ oder Läuferreisen mit Laufwettkämpfen in Freizeitparks zu organisieren?
Jan: Definitiv, das wäre eine super Sache. Derzeit bin ich allerdings mit meinen Camps in Kenia, auf Zypern und am Fleesensee stark ausgebucht. Da muss ich etwas aufpassen, dass es nicht zu viel wird, weil ich bei den meisten Sachen die Familie nicht mitnehmen kann. Vielleicht aber mal was entspanntes in Deutschland oder Paris? Und dann mit Familie? Sowas wäre genial.
Andrej: Wie sieht momentan Dein Trainings- bzw. Laufalltag aus? Wie oft und lange schaffst Du es laufen „zu gehen“ und wie bringst Du das Laufen im Arbeitsalltag unter?
Jan: Tatsächlich laufe ich sehr viel weniger als früher. Da habe ich 2 Einheiten am Tag und bis zu 230km / Woche gemacht. Jetzt sind es nur noch 2-3 Läufe pro Woche und nichts Zielgerichtetes. Ich bin einfach entspannter Freizeitläufer und nehme ab und zu an einem Wettkampf Teil. Als Selbstständiger kann ich mir meine Zeit frei einteilen und das Laufen ist ja sogar nach wie vor ein wichtiger Teil meines Jobs. Ich mache kaum einen Dauerlauf, ohne dabei ein kleines Filmchen für Instagram zu drehen oder mir dabei ein Thema für den nächsten Podcast zu überlegen. So gehen Beruf und Hobby Hand in Hand. Das ist klasse und ich bin dafür sehr dankbar.
Andrej: Du fährst schon seit Jahrzehnten nach Kenia, in das Land aus dem die besten Langstreckenläufer der Welt kommen. Viele Jahre hast Du dort regelmäßig als Laufprofi trainiert und Dich hat das Land gepackt. Vor fast 10 Jahren hast Du als Kenia-Experte sogar ein Buch über das Phänomen der kenianischen Läufer geschrieben: Wunderläuferland Kenia: Die Geheimnisse der erfolgreichsten Langstreckenläufer der Welt * und bist damit Bestseller-Autor geworden. Was macht für Dich den Reiz von Kenia aus? Was beeindruckt Dich an den kenianischen Läufern am meisten?
Jan: Ein Bestseller ist das Buch tatsächlich nicht geworden, dafür ist es doch zu sehr in der Nische angesiedelt ;-). Aber ja, momentan ist die vierte Auflage am Start und mit dem Buch, den Vorträgen und der Lauferlebnisreise dazu, ist das Thema Kenia für mich extrem spannend. Bei den Läufern aus Kenia fasziniert mich besonders die Kombination aus totaler Entspanntheit und dann aber knallhartem Willen, wenn es darauf ankommt. Davon können wir uns einiges abschauen. Wenn ich einmal im Jahr in Kenia bin, begeistere ich mich immer sehr über die Freundlichkeit der Menschen. Außerdem ist bei der Reise auch noch die Lauflegende Herbert Steffny mit dabei und mit unserem dritten Coach Oliver Hoffmann, sind wir ein klasse Team und die Teilnehmer haben eine wunderschöne Zeit.
Andrej: Nicht nur das Training, die Einstellung zum Laufen und die neuen Carbonschuhe führen dazu, dass einige Frauen nun schon schneller als Du den Marathon in Deinen besten Zeiten gelaufen sind, sondern auch die Einnahme von verbotenen Substanzen, sprich die Einnahme von Dopingmitteln. Wie siehst Du diese Problematik?
Jan: Doping ist und war schon immer ein großes Problem im Sport. Nicht nur im Laufsport und übrigens auch nicht nur im Hochleistungssport. Ich bin überzeugt davon, dass nicht alle der momentanen Spitzenleistungen sauber zustande kommen. Auf welche Leistungen das aber genau zutrifft, da kann ich auch nur raten. Solange weiterhin in erster Linie die Athleten und nicht noch viel, viel stärker auch die Hintermänner wie Trainer, Betreuer und Ärzte viel härter bestraft und konsequenter verfolgt werden, wird sich nicht viel ändern.
Andrej: Planst Du ein neues Buch und wenn ja wann soll es auf den Markt kommen?
Jan: Gerne würde ich ein passendes Buch zu meinem Laufeinsteiger-Projekt schreiben, das ich vor einigen Jahren online gestartet habe. Unter laufenisteinfach.de kann sich jeder kostenlos anmelden und mit mir den ersten 10km-Lauf am Stück angehen. Da ich aber mit der Familie und den derzeitigen Aufgaben einiges um die Ohren habe, wird es mit dem neuen Buch wohl noch etwas dauern.
Vielen Dank Jan, dass Du Dir die Zeit genommen hast meine 7 Fragen zu beantworten!
3. Wie läuft das Training?
So lief das Training von Ende Dezember bis zum 23.03.2025 (die ersten 12 Wochen)
Mit 84,5 kg Körpergewicht und mit 66,16 Laufkilometern starte ich in die erste Woche der Vorbereitung Ende Dezember 2024, welche ich zusammen mit meinem Training Christian ausgearbeitet hatte. Derzeit wiege ich 81,6 kg und habe in den ersten zwölf Wochen der Vorbereitung auf den Wettkampf in Düsseldorf 632,1 Laufkilometer (52,68 km pro Woche) absolviert. Durch gesundheitliche Malessen konnte ich die geplanten 650 Laufkilometer leider nicht erreichen.
13 längere Läufe über 15 km (meist mit meinem Laufpartner Daniel) mit 238,03 Laufkilometern (37,66% des gesamten Lauftrainings) und im Schwellenbereich (Puls 140/145) lief ich 13,44 %). Dazu kommen 193 km auf dem Rad bzw. Speed Bike, sowie 21:05 Stunden Kräftigung/Athletiktraining/Dehnen. Einige Einheiten finden davon in der Praxis bei Frau Mickmann statt. Mein Ziel in Düsseldorf im Halbmarathon eine Zielzeit zwischen 1:42:58 h und 1:45:58 h zu erreichen ist weiterhin realistisch. Derzeit ist “meine Leistungsstärke” bei 1:46:58 h
So lief das Training bis zum 21.04.
Es ist geschafft- die Vorbereitung ist abgeschlossen und ich muss nun gesund bis an die Startlinie in Düsseldorf kommen.
In der 16 Wochen andauernden Vorbereitung bin ich von geplanten 875 km sogar 874,12 km gelaufen (Wochendurchschnitt: 54,63 km). Im Schwellenbereich habe ich 12,70% und im Ausdauerbereich (über 90 Minuten) 38,16 % trainiert. 18 längere Laufeinheiten über 90 Minuten absolvierte ich. Dazu 384 km Radkilometer (Grave-Bike und Speed Bike) und 27 h Kraft-und Dehnprogramme. Die prognostizierte Laufzeit für die 21,1 km lag beim Abschluss der Vorbereitung bei 1:41:10 h bis 1:44:00 h. Ich bin für meine nunmehr 57 Jahre gut vorbereitet für eine Laufzeit um 1:45 h und nun hat die Tapering-Phase seit gestern begonnen (21.4). Gesund an die Startlinie kommen und dann den Lauf in Düsseldorf genießen.
Live bzw. nach dem 27.4.2025 als Aufzeichnung
4. Das „Running-Weekend“ in Düsseldorf inkl. YouTube Video
Rekordzahlen auf beim Comeback des Marathons in Düsseldorf
Mehr als 16.000 Teilnehmer sind beim ersten von D.SPORTS in Eigenregie organisierten und durchgeführten Marathon am 27. April mit dabei. Mit 4.200 Anmeldungen für den Marathonlauf und 6.300 Anmeldungen für den Halbmarathon gibt es dabei absolute Rekordteilnehmerzahlen für Düsseldorf zu vermelden. Auf der YouTube-Seite von D.SPORTS und der Homepage des Uniper Düsseldorf Marathon wird ab 8 Uhr ein Livestream zu sehen sein, dessen Schwerpunkt auf dem Halbmarathon- und Marathon-Rennen der Profis liegt. Nachfolgend sind alle weiteren wichtigen Informationen rund um den Uniper Düsseldorf Marathon 2025 kompakt zusammengefasst.
Trotz den Weltklasse-Marathon-Elite-Startfeldern, am gleichen Tag wie der Düsseldorf Marathon, in London, Hamburg und Madrid konnte Race-Direktor PHILIPP KOPP ein gutes Elitefeld zusammenstellen.
Im Halbmarathon geht mit Esther Pfeiffer die Meisterin von 2024 und 2025 über die 21,1 km an den Start. Begleitet wird sie von ihrem Mann Hendrik, der nach einer Fußoperation erstmals wieder am Start sein wird.
Im Marathon sind neben drei Kenianerinnen mit Bestzeiten zwischen 2:29 und 2:38 h (u.a. Peniah JEROP 2:29:06 h) mit Miriam Dattke die EM Vierte von 2022 und Team Europameisterin und Laura Hottenrott zwei deutsche Topläuferin am Start. Die Topfavoritin ist Fiona O’Keeffe aus den USA mit einer PB von 2:22:10 h (HM :67:10).
Im Männer sind einige gute Kenianer „der zweiten Garde“ mit MUTISO, Benson Nzioki (PB: 2:10:23), Jackson Kemboi RUTTO (PB: 2:12:02) und Rugut KIPCHUMBA (2:14:06) am Start. Tendai ZIMUTO (SIMBABWE/PB: 2:09:30), Alex Meier (US-Halbmarathonmeister 2025/PB HM 60:25), Erik HILLE (Deutschland/PB: 2:13:03-Berlin’24), Peter Lynch (Irland/HM:61:15), Fearghal CURTIN (Irland/HM:61:12), und Zelalem BACHA (BAHRAIN/PB: 2:07:09) zählen zu den aussichtsreichsten Läufern um den Sieg. Mit Kenianer Denis Chirchir, Zweiter vom Hannover Marathon 2023, knapp hinter Amanal Petros, kommt ein Läufer mit einer PB von 2:07:17 h nach Düsseldorf. Mein Tipp sind Siegerzeiten von 2:08:58 h und 2:24:56 h (Frauen)
Ich starte um 8.15 Uhr mit der Masse und habe auf eine Zeit unter 1:45 h trainiert. Mal sehen, was am Ende herauskommt?
Der Wettkampftag
Am heutigen Sonntag feierte der Uniper Düsseldorf Marathon nach einer fünfjährigen Pause bei bestem Wetter ein spektakuläres Comeback. Rund 250.000 Zuschauerinnen und Zuschauer entlang der Strecke und 16.127 Aktive sorgten für ein emotionales und energiegeladenes Lauf-Fest in der Rheinmetropole, begleitet von elektronischen Beats, wummernden Bässen und frenetischem Jubel.
Schon am Morgen herrschte Hochstimmung am Startbereich am Joseph-Beuys-Ufer: Dort, wo es sonst eher ruhig zugeht, sorgten bereits ab den frühen Stunden elektronische Beats und Vorfreude auf das sportliche Highlight des Frühjahrs. Pünktlich um 8:15 Uhr gingen die Halbmarathonläuferinnen und -läufer auf die Strecke, kurz darauf folgten die Marathonstarterinnen und -starter sowie die Staffeln. Das Motto „Run to the Beat“ war überall spürbar. Über 20 DJs heizten die Stimmung entlang der Strecke an. Besonders tolle Stimmung herrschte an den Cheering-Zonen an der Lorettostraße, der Königsallee und der Heinrich-Heine-Allee.
Im Marathon setzte sich der US-Amerikaner Alex Maier durch. Er lief nach 2:08:33 Stunden über den blauen Teppich am Rhein und pulverisierte seine persönliche Bestzeit. Damit verwies er den Kenianer Benson Nzioki Mutiso (2:08:48 Stunden) und den Iren Peter Lynch (2:09:36 Stunden) auf die Ränge zwei und drei. Erik Hille (TV Burglengenfeld) wurde in 2:15:16 Stunden schnellster Deutscher. Im Frauenrennen konnte die Kenianerin Leah Cheruto das Rennen in 2:25:23 Stunden für sich entscheiden, gefolgt von Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel/2:26:56 Stunden) als schnellste deutsche Läuferin sowie Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg/2:28:11 Stunden).
Auf der Halbmarathonstrecke setzte Esther Pfeiffer vom Uniper D.RUNNING Team ein sportliches Ausrufezeichen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Hendrik Pfeiffer, der sie nach seiner Verletzungspause als Pacemaker begleitete, gewann sie den Halbmarathon in 69:43 Minuten. Katharina Wehr (ASV Duisburg/Laufsport Bunert Duisburg-Moers) erreichte knapp neun Minuten später, nach 78:25 Minuten das Ziel gefolgt von der Russin Uliana Avvakumenkova (1:20:38 Stunden). Im Männerrennen sicherte sich Florian Neuschwander in 67:11 Minuten den Sieg. Hendrik Pfeiffer (Uniper D.RUNNING Team/69:43 Minuten) und David Johnson (SSC Hanau-Rodenbach/70:12 Minuten) belegten die Plätze zwei und drei.
„Ich freue mich sehr, dass ich bei diesem Rennen noch mal so gut performen konnte. Ich bin mega happy und freue mich über meine Zeit von unter 70 Minuten“, so Esther Pfeiffer, „gemeinsam mit Hendrik zu laufen, macht es mir immer leichter. Die Atmosphäre entlang der Strecke war krass. Ich habe so oft meinen Namen gehört, das macht einfach Bock.“
Optimistisch auf der Marathon Expo
Ein Teil vom Fitnessraum im schönen Hotel “Hampton by Hilton”, wo ich zwei Mal trainiert habe.
Früh morgens um 6.45 am Düsseldorfer Hauptbahnhof
Mein Rennen:
Während ich diese Zeilen schreibe sitze ich in der 1.Klasse im ICE 1051 in Richtung Berlin. Ich war optimistisch, dass ich in Düsseldorf meine letztjährige M 55 Bestzeit von 1:43 h unterbieten kann. Das Training lief gut, die Trainingswerte ließen auf eine Laufzeit von 1:41 bis 1:44 h schließen und daher ging ich voller Tatendrang an die Startlinie.
7.30 Uhr am Rhein
Ich startete im blauen Startblock direkt hinter den Eliteläufern. Hinter den beiden Zug- und Bremsläufern mit dem Schild „1:45“ ordnete ich mich ein und durch lief mit denen in 4:59 Minuten den ersten Kilometer. Der Zweite wurde in 4:54 und der Dritte in 4:55 durchlaufen. Kurz nach diesem Kilometerpunkt spürte ich eine leichte Verhärtung meines linken Oberschenkels. In keinem Training in der 16 Wochen andauernden Vorbereitung hatte ich solche Beschwerden. Bei km 4 und einer Laufzeit von 19:23 Minuten wurden die Beschwerden größer. Aus zwei Meter Rückstand wurden schnell 10 Meter Rückstand auf die Zug- und Bremsläufer. 24:24 Minuten zeigten meine zwei Laufuhren bei 5 gelaufenen Kilometern. Ich musste schon jetzt kämpfen nicht mehr Abstand zu der großen Gruppe zu haben. Bis Kilometer 9 (44:19 Minuten) konnte ich den Anschluss zur Gruppe wiederherstellen, aber erst musste ich kurz vor der 10 km Marke ein Dixie -Klo aufsuchen (10 km dennoch in 50:06 min) und dann meldete sich noch der rechte Oberschenkel mit einer starken Verhärtung.
Kurz nach dem Zieleinlauf
Bis km 9 war noch eine Verbesserung der persönlichen AK M55 Bestzeit möglich, dann aber war das „Projekt“ beendet. Nach Zwei-Drittel der Laufdistanz hatte ich eine Laufzeit von 1:11:13 h offiziell. Es war sehr hart jetzt weiter zu laufen. Bei km 15 verpflegte ich mich erneut mit meinem Maurten-Gel und nahm Wasser am Verpflegungsstand zu mir, des Weiteren dehnte ich meine Oberschenkel. Es half aber nichts, ich wurde immer langsamer. Selbst mein Minimalziel von einer Laufzeit von 1:49:59 h war bei km 19 mit 1:38:59 Minuten nunmehr außer Reichweite. Bei 20 km zeigten meine Laufuhren 1:44:20. Nochmals meine gesamten Reserven aktiviert und die letzten 1,1 km in 5:35 Minuten gelaufen, die letzten 500 Meter sogar im 4:34er Tempo. Bloß keine 1:50:00 h laufen. Die Zieluhr tickte unbarmherzig herunter. Noch hundert Meter und 1:49:30 zeigte die Zieluhr.
Ich „sprintete“ ins Ziel und flog an den Läufer*Innen an mir vorbei. Geschafft!! 1:49:55 h -offizielle Zeitmessung. Das Minimalziel erreicht (zum Glück). In meiner AK M55 landete ich auf Platz 38 von 153 Teilnehmern. Mit einer 1:43er Zeit wäre ich 18ter geworden. Selbst mit einer 1:45:00 h noch 21ter. Von 5223 ins Ziel gekommenen Läufer*Innen landete ich auf dem Gesamtplatz 1054.
Am Nachmittag trafen wir uns dann noch mit Freunden in Neuss. Ich ging die Treppen herunter wie nach einem Marathon. Beide Oberschenkel sind total verhärtet. Am Mittwoch bin ich nach meiner Arbeit zur Behandlung in der Praxis bei Frau Mickmann.
Mal sehen, ob ich bis Samstag für die 5 km Meisterschaft (laufe für eine Medaille für das Team) fit bin, dass werden die kommenden Tage zeigen?
6.Was sonst noch lief? – Das Fazit zur Veranstaltung und zu meinem Lauf
Wir haben im Hotel „Hampton by Hilton“ nahe dem Hauptbahnhof drei Nächte übernachtet. Uns hat der Aufenthalt dort sehr gut gefallen.
Neben dem Wettkampf am Sonntag, genossen wir bei 11-14 Grad und wolkenverhangenem Himmel am Freitag eine Stadtrundfahrt, gingen ein wenig Shopping,
waren auf der Marathon Expo und abends im Block-House lecker essen.
Am Samstag holte uns Björn mit seinem Sohn ab und wir fuhren gemeinsam in den sehr schönen niederländischen Freizeitpark „Toverland“. Am Sonntag nach dem Wettkampf, dem wohltuenden Duschen und Erfrischen fuhren wir nach Neuss zu Tanja und ihrer Familie und besuchten das Örtchen Zons und haben dann sehr lecker in Neuss gegessen, bevor wir gegen 18.30 Uhr mit der S-Bahn zurück ins Hotel gefahren sind. Am Montag „radelte“ ich ein wenig trotz der schweren Beine 30 Minuten locker aus. Nach dem Frühstück ging es mit dem Schiff über den Rhein und dann haben wir bei 22 Grad und viel Sonne uns im Grünen auf der Kö auf einer Bank ausgeruht und entspannt.
Um 14.00 Uhr kam unser Zug im Düsseldorfer Hauptbahnhof und brachte uns mit 15 Minuten Verspätung sicher in Berlin an.
Mein Fazit zum Düsseldorf-Marathon:
Die Sonne strahlte mit den Teilnehmern des diesjährigen Düsseldorf-Marathon bei wolkenfreiem Himmel und Temperaturen von 10 Grad beim Start des Halbmarathons um 8.15 Uhr und 19 Grad um 12.00 Uhr um die Wette.
Da ich ja selbst seit über 35 Jahren Sportveranstaltungen mitorganisiere (u.a. über 10 Leichtathletik-Landesmeisterschaften, Tower Run, Jahnlauf) erlaube ich mir mal über den Düsseldorf-Marathon folgende Zeilen:
Marathon-Expo: Wir waren am Freitag gegen 15.00 Uhr auf der Expo. Sehr nette Mitarbeiter*Innen bei der Startnummernausgabe, sehr wenige Messestände und selbst beim Titelsponsor Mizuno gab es nichts zum Messepreis zu kaufen. Hier ist noch sehr viel Potenzial nach oben. Schade, hier hatte ich mir von einer Marathon-Expo mit über 16.000 Teilnehmern erhofft.
Anreise mit den Öffis zum Startbereich: Alle 30 Minuten fuhr eine U-Bahn vom Düsseldorfer Hauptbahnhof zum Startbereich. Die U-Bahn war dann natürlich so gut gefüllt wie die U-Bahnzüge beim Berlin-Marathon.
Organisation vor Ort am Startbereich: Die Kleiderbeutel konnten man ca. 500 Meter vom Startbereich bei sehr netten Mitarbeiter*Innen abgeben. War ganz toll organisiert. Eine bessere Ausschilderung für „Nicht-Düsseldorfer“ wie mich wäre für die Zukunft aber hilfreich. Auf dem Weg von der U-Bahnstation bis zur Kleiderabgabe konnte man leider keine Hinweisschilder vorfinden.
Die Strecke: Abwechslungsreich und ideal für Zuschauer. An einigen Streckenpunkten kommt man mehrfach vorbei. Aber der derzeitige Startbereich ist für größere Teilnehmerzahlen nicht ideal. Ich war in der ersten Startwelle und bei der ersten rechts Kurve nach ca. 2 Kilometern kam es für Läufer*Innen mit der Wunschzeit 1:45 h zu einem „Stau“ auf der Laufstrecke. Abstoppen, sogar kurz Anhalten und nach wenigen Sekunden weiterlaufen. Das war leider nicht ideal. Im hinteren Läuferfeld dürfte es sicher länger gedauert mit dem „Stau“ gedauert haben.
Verpflegung auf der Strecke: Hervorragend
Im Ziel: Alles hervorragend organisiert, die beiden !!!!! Zielverpflegungsbereichen waren topp. Das hat man kaum bei größeren Laufveranstaltungen.
Medien: Als auswärtiger Teilnehmer bekam man über „German Road Races“, „Leichtathletik“ oder die diversen Laufmagazine im Vorfeld leider nichts über den Düsseldorf-Marathon mit. Über ihre „eigenen“ sozialen Medien gab es zwar täglichen „Input“, aber mir als Altersklassenläufer ist das einfach zu wenig Information. Im Hotelzimmer konnte ich nach meiner warmen Dusche noch die tolle YouTube Übertragung von Moderator Jan Fitschen mir ein wenig ansehen, aber ansonsten war die Medienresonanz für eine Laufveranstaltung mit über 16.000 Aktiven sehr mau.
Elitefeld: Die Konkurrenz für die Verantwortlichen in Düsseldorf mit Sonja Oberem und Phillip Kopp (mit seinem leider viel zu früh verstorbenem Vater Christoph hatte ich in der Vergangenheit zahlreiche Elitefelder für die PSV-Läuferabende zusammengestellt) mit den „High Class-Marathons“ in London, Hamburg und Madrid, sowie den Laufveranstaltungen von Adidas in Herzogenaurach und dem Istanbul Halbmarathon (alle am gleichen Wochenende) bei der Verpflichtung von Topathleten war sehr groß. Dennoch waren die Elitefelder im Halbmarathon und Marathon für den Re-Start vom Düsseldorf Marathon ausreichend.
Mir persönlich hat diese tolle Veranstaltung sehr gut gefallen. Auch wenn ich im Spätherbst meiner sportlichen Aktivitäten bin, werde ich bestimmt nochmals beim Düsseldorf Marathon an den Start gehen. Im kommenden Jahr soll es aber entweder nach Wien oder nach Hamburg gehen.
500 Meter vor dem Ziel
Update: Ich werde bei meinem Jubiläums 25er am 11.5. nicht am Start sein (trotz bezahlter Startgebühr). Mein Körper braucht nunmehr nach dem 5er seine wohlverdiente Ruhe.
An einem historischen Ort laufen, wo einst die ꞌWest-Berliner Passkontrollstelleꞌ war, der Grenzübergang Drewitz. Heute befindet sich dort der Europarc Dreilinden. Bereits zum 7 x wird hier der Dreilinden Ultra-Lauf ausgetragen.
Am 16.03 startete ich in die Laufsaison 2025 mit einem 10 km Wettkampf “Ultra-Lauf 25” von den Laufpartnern (Veranstalter). Zusammen mit meinem Laufpartner Daniel ging ich um 13.00 Uhr bei 8 -10 Grad, teils böigem Gegenwind und viel Sonne auf die Laufstrecke. Die Laufrunde war 1058 Meter und man musste 9 Runden und eine Einführungsrunde laufen.
6 Laufdistanzen für insgesamt 200 Teilnehmer*Innen wurden bei dieser sehr gut organisierten Laufveranstaltung angeboten. Im “10er” waren die 30 Startplätze vergriffen.
Mein persönliches Ziel war diesen Lauf als Formüberprüfung für den Düsseldorf Marathon (Halbmarathon) am 27.04.2025 zu nehmen und im geplanten Halbmarathon-Tempo die 10 km zu absolvieren. Im Bereich 47:30-48:59 min. wollte ich Laufen. Ich habe vor allem bislang im Grundlagenausdauerbereich mit durchschnittlich fast 55 km trainiert und mit diesem Lauf wird nun ein wenig intensiver das geplanten Wettkampftempo für Düsseldorf trainiert.
Der 10 km Wettkampf
Mit meinem Laufpartner Daniel lief ich mich ein und um 12.50 Uhr waren wir am Startpunkt für den 10er. Die Einführungsrunde mit 479 Metern in 2:10 min. und die ersten 1537 Meter in 6:59 Min. lief ich fiel zu schnell an. Es sollte ja HM-Tempo sein und so lief ich fortan die AIMS vermessene 1058,08 Meter lange Runde in 5:04/5:06/5:12/5:15/5:17/5:21/5:20 und die letzte Runde in 5:06 Minute. In der letzten Runde versuchte ich noch den vor mir laufenden Argentinier Javier Castillo (M20) einzuholen, aber leider schaffte ich es nicht mehr.
Schnellster Läufer war Lukas Stück (M30) in 34:18,83 Minuten vor Steffen Nordwig (M50) in 38:11,60 Minuten. Schnellste Frau war Steffi Stürmer (W40) in 49:53,69 Minuten. Ich wurde Gesamt 8 und Zweiter in der M55.
Daniel lief ebenfalls ein tolles Rennen und erreichte als Gesamt 13 und Dritter in der M55 in 52:40,79 Minuten eine starke Zeit (eine Minute schneller als im letzten Jahr bei Falkensee/Spandau).
Die Veranstaltung war sehr organisiert.
Seine jeweilige Rundenzeit und Gesamtzeit konnte man auf einer Anzeigentafel einsehen und so störte es auch nicht, dass meine Garminuhr wieder einmal GPS Probleme hatte und leider mir auf der Strecke mit falschen Kilometerzeiten nicht geholfen hat. Insgesamt kamen über 150 Aktive auf den Laufdistanzen von 6 Stunden bis 10 km ins Ziel.
Zwischen Minute 27:00 und 31:00 bin ich auch mal wieder “im Wort zu hören”
Damals war’s
Aktion in einem Spiel gegen Hertha BSC
Beim Ausräumen meines Kellers kamen zahlreiche “Schätze” nach 35 Jahren zum Vorschein. So u.a. einige Fotos aus meiner leistungssportlichen Fußballzeit samt Saisonrückblicken von den großen Erfolgen mit dem BFC Südring in der Jugend, ein Probetraining mit Markus Ganter beim SCC Berlin, der damals in die 2.Liga ausgestiegen war und meine Zeit beim Traber FC mit 13 Spielen in der 1.Männer mit 19 Toren (damals Oberliga Berlin-dritthöchste Spielklasse in Deutschland) und das viel zu schnelle Karriereende im Jahr 1988 aufgrund einer Verletzung.
ich bei einem Spiel im Berliner Olympiastadion
Spiele gegen Hertha BSC
In der Jugend habe ich u.a. im ersten A-Jugendjahr (vor meinem Wechsel zum Traber FC) mit dem BFC Südring gegen Hertha BSC (mit u.a. Torsten Gowitzke, Taskin Aksoy, Aksakal) im VBB- Pokalachtelfinale gespielt. Bis 10 Minuten vor Schluss führten wir noch 1:0 verloren aber dann noch 1:5 in der Verlängerung.
In der Oberliga
In zwei Spielzeiten spielte ich auch in der Liga gegen den Berliner Traditionsverein, bevor meine Karriere leider fiel zu schnell auf Grund einer Knieverletzung ein jähes Ende fand.
Die Universal Studios Germany (auch Universal Europe) war ein geplanter, nicht umgesetzter Themenpark-Komplex im nicht realisierten International Entertainment Center (IEC) in Krefeld, Nordrhein-Westfalen.
Beteiligt an diesem Projekt waren Vivendi, ThyssenKrupp, Commerzbank Leasing & Immobilien und die Westdeutsche Immobilienbank.
Im Jahr 2002 wurde bekannt, dass der Stahl- und Maschinenbaukonzern ThyssenKrupp und der zum französischen Mischkonzern
Vivendi gehörende US-Filmkonzern Universal Studios gemeinsam einen Themenpark in Deutschland entwickeln wollten. Das Projekt hatte einen geschätzten Wert von rund einer Milliarde Euro, eine ähnliche Investitionssumme wie im Jahr 2023 Resort Holdings BV (Investindustrial und KKR) von NBC Universal für den Kauf für die PortAventura World forderte. Um das 88 Hektar große ThyssenKrupp Gelände zu entwickeln, wurde das Unternehmen Universal Studios Germany Development GmbH gegründet. Baubeginn war ursprünglich für das Jahr 2003 geplant, und die Eröffnung sollte im Jahr 2005 oder 2006 stattfinden.
Das geplante Gelände befand sich direkt an der Autobahn 44 und umfasste zwei Hotels, einen Wellness- und Wasserpark sowie einen Themenpark, der auf den Filmen von Universal Studios basieren sollte. Darüber hinaus waren Gastronomieeinrichtungen und eine Einkaufsmeile vorgesehen. Es wurde mit etwa 3,5 Millionen Besuchern pro Jahr gerechnet. Der Themenpark allein sollte etwa 3.500 Arbeitsplätze schaffen, während das gesamte International Entertainments Center schätzungsweise 7.000 Vollzeitarbeitsplätze bieten würde.
Warum scheiterte das Milliarden-Projekt?
Die Entscheidung, den geplanten Universal Studios Freizeitpark in Krefeld nicht umzusetzen, hatte mehrere Gründe. Ein wesentlicher Faktor war die interne Umstrukturierung bei Universal selbst.
Zu dieser Zeit befand sich das Unternehmen in einer Phase des Wandels, da das Engagement des französischen Konzerns Vivendi zu Ende ging und der amerikanische Fernsehsender NBC als Ersatz vorgesehen war.
Während dieser unsicheren Zeit war Universal nicht in der Lage, die erforderlichen Verträge zu unterzeichnen. Im Jahr 2003 wartete die Stadt Krefeld, welche alle planrechtlichen Grundlagen geschafft hatte,vergeblich auf eine Bestätigung seitens Universal, die jedoch ausblieb. Das Scheitern der Vertragsunterzeichnung bedeutete das Ende der Planungen für den Freizeitpark, da ohne Universal auch die übrigen Komponenten des Centers kaum Überlebensfähig waren. Nach 2004 unternahm der Filmriese keine weiteren Versuche, sich in Europa niederzulassen. Bis 2021….
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
In den letzten 25 Jahren sind über 50 Freizeitpark-Projekte wie u.a. Universal Studios Germany nahe Krefeld, Universal Studios South Korea, Universal Studios Moskau, Universal Studios India, Universal Studios Zhuhai, Euroworld nahe Berlin (7,5 Milliardenprojekt nahe Berlin am ehemaligen Flughafen Sperenberg), Spreepark Berlin, Paramount Themenparks in Murcia (Spanien) und London nicht in die Realität umgesetzt worden.
2023 wurden neue Pläne bekannt für mindestens zwei Freizeitparks in Europa (bei London und Salou/Spanien), die bestätigt wurden als Universal Destinations & Experiences eine Markenanmeldung bei der zuständigen Behörde der Europäischen Union
EUIPO) vorgenommen hat und ein führender Universal-Mitarbeiter auf der ITB 2024 auf einer Pressekonferenz auch die Pläne für die Standorte Spanien und England bestätigte. Auf Freizeitpark-Welt.de habe ich diesbezüglich bereits seit Herbst 2021 zahlreiche Artikel verfasst.
Vor 2030 wird das Universal UK Projekt sicher nicht eröffnen und bei der PortAventura World wird “nur” ein eigenständiger kleiner Themenpark mit einer erstklassigen IP wie Minions, Jurassic Park (World), Super Mario oder Harry Potter von Universal eröffnet.
Mit dem 8. Lehmeyer Silvesterlauf am 31.12.2024 ging die Laufsaison unserer PSV-Laufgruppe zu Ende.
Die Familie Lehmeyer hat dieses gemeinschaftliche Laufevent wieder einmal hervorragend organisiert. An dieser Stelle daher nochmals ein großer Dank für die tolle Organisation.
Es war wieder einmal sehr schön gemeinsam diesen laufenden Jahresabschluss absolviert zu haben. Ohne “Leistungsdruck” entspannt im 5:38er Tempo diese schöne Laufrunde gelaufen zu sein, war wieder ein sehr schönes Erlebnis. Schade, dass einige Mitglieder unserer Laufgruppe lieber woanders u.a. beim SCC am Silvesterlauf teilgenommen haben.
Gemeinsam liefen wir die 10,55 km lange Strecke in 59:23 min (ich und Clarissa) und der restlichen Laufgruppe in 59:35 min. Da ich diese Fotos machen wollte, lief ich den letzten Kilometer ein wenig schneller.
Pünktlich um 10.30 Uhr erfolgte der Startschuss zum diesjährigen Lehmeyers Silvesterlauf. Bei 2 Grad und meist sonnigen Himmel waren die Laufbedingungen für diese Jahreszeit fast optimal.
Weihnachtsgrüße:
Für die Weihnachtszeit wünsche ich Euch, dass sie besinnlich ist, Ihr ein wenig zur Ruhe kommt, die Tage mit Eueren Familie genießen und Kraft tanken könnt. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Danke auch für Euer Interesse an meiner kleinen Homepage.
Vorschau: Das Jahr 2024 geht zu Ende und jede/r aus unserer Laufgruppe beendet seine Laufsaison mit dem Lehmeyer`s Silvesterlauf (Vereinsinterner Lauf). Zum Abschluss dieses Jahres laufen wir nun zum achten Mal beim Lehmeyer`s Silvesterlauf durch die Marienfelder Feldmark.
Der Start erfolgt um 10.30 Uhr. Distanz: Viertelmarathon (10,5 km) rund um den Stadtnaturpark und die Marienfelder Feldmark Streckenbeschreibung: Park-, Feld- und Waldwege, asphaltierte Abschnitte Ziel: Start und Ziel sind identisch
Mein Laufjahr 2024: Meine Lauf-Highlights in diesem Jahr waren die Teilnahme am 50. Berlin-Marathon, sowie die sehr erfolgreiche Seniorenlandesmeisterschaft über 800 Meter und 1500 Meter (M 55 Meister 800 Meter/Dritter über 1500 Meter).
Weitere Highlights waren die Teilnahme an den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Hamburg und der Ostdeutschen Meisterschaft über 10 km in Dresden
Vergleich der letzten 6 Jahre: 2018: 2162 km (180 km pro Monat)- 2019: 2181 km (182 km)- 2020: 2281 km (190 km)- 2021: 2013 km (168 km)-2022: 2337 km (195 km)- 2023: 1540 km (128 km)-2024: 2195 km (183 km)
Vergleich der letzten 6 Jahre: 2018: 478 km (40 km pro Monat)- 2019: 193 km( 16km) – 2020: 840 km (70 km)- 2021: 572 km (48 km)-2022: 1289 km (108 km)- 2023: 1052 Km (84 km)-2024: 735 km
Ranglisten: Deutschland: Altersklasse M55- 800 Meter: Platz 65- 1500 Meter: Platz 51- Halbmarathon: Platz 185- Marathon: Platz 232- Berlin: 800 Meter: Platz 2-1500 Meter: Platz 3– 5 km: Platz 16- Halbmarathon: Platz 20- Marathon: Platz 19
Vorschau 2025: Im kommenden Jahr verzichte ich auf Bahnwettkämpfe. Mein Wettkampfeinstieg ist am 16.3.2025 mit einem 10 km Lauf geplant. Weitere vorgesehene Wettkämpfe: Düsseldorf-Marathon (Halbmarathon)- S 25 in Berlin- Berlin-Marathon (Tempomacher für Daniel Sub 4:10 h)- Great 10 k- Dubai (?)
Wie bereits im letzten Jahr führte uns die vorweihnachtliche Zeit in den Movie- und den Europa Park. Vom 29.11-01.12 genossen wir die Tage um den ersten Advent in Essen (Hotel Essener Hof), trafen Freunde und verbrachten viele schöne Stunden “im Herzen von Europa”. Im Gegensatz zum Vorjahr streikte nicht “die Deutsche Bahn”, so konnten wir bequem in der 1.Klasse im ICE nach Essen fahren. An dieser Stelle ein großer Dank an Anja, Lutz, Björn und Dietmar für die schönen gemeinsamen Stunden in Essen und im Movie Park.
Mit der S-Bahn ging es am 30.11 vormittags zum Zoo Wuppertal. Wie bereits am Vortag im Movie Park lagen die Temperaturen so um die 4-8 Grad und meist schien erfreulicherweise die Sonne. Der Zoologische Garten Wuppertal ist einer der ältesten und traditionsreichsten Deutschlands. Der an einem Hang gelegene Zoo ist geprägt von weiten Wiesenflächen, großen Teichen und einem alten Baumbestand. Er zählt zu den landschaftlich schönsten Anlagen seiner Art. Uns hat der Aufenthalt sehr gut gefallen.
“Bereits im letzten Jahr hat mir das weihnachtliche Event im Movie Park sehr gut gefallen, darum war ich natürlich auch in diesem Jahr zur Eröffnung von „Movie Park’s Hollywood Christmas“ dabei. Entertainment und Shows standen auch in diesem Jahr im Mittelpunkt und die Gäste konnten mit mehr als zehn Unterhaltungsmomenten in eine original amerikanische Weihnachtsatmosphäre eintauchen”.
08.12-14.12 Im Europa Park
Am 08.12 klingelte um 3.00 Uhr unser Wecker. Mit Bus und S-Bahn ging es anschließend zum Bahnhof Südkreuz wo dann unser ICE pünktlich um 5.33 Uhr nach Freiburg abgefahren ist.
Der ICE 71 war in der 1.Klasse sehr leer, besser geschrieben waren wir bis Leipzig die einzigen “Mitfahrer”. Nach einem leckeren Frühstück entspannten wir uns und genossen die Fahrt bis Freiburg. Dann leider hatten wir eine Umsteigezeit von fast einer Stunde. Nach der Fahrt mit dem Regionalzug zum Bahnhof Ringsheim/Europa Park und einer anschließenden Busfahrt kamen wir um 14.00 Uhr im schönen Hotel Kronasar im Europa Park Resort an.
Das im Jahr 2019 eröffnete Erlebnishotel „Krønasår“ versetzt die Gäste des Europa-Park mitten in ein Naturkundemuseum. Bei der Innenraumgestaltung achteten die Planer und Handwerker von der Lobby bis in die Zimmer und Restaurants auf jedes Detail. Nachts im Museum wird dabei so manche Illusion zur Wirklichkeit. Bereits zum dritten Mal sind wir hier zu Gast gewesen. Ende Dezember 2019 erstmalig auch mit unserem Sohn Steffen. Leider ist die Kundenfreundlichkeit am Empfang nicht so gut gewesen wie sonst, aber dennoch erlebten wir hier 4 tolle Tage.
Der Eingangsbereich vom Hotel Krønasår ist sehr imposant. Am Ankunftstag haben wir am Abend sehr lecker im Restaurant Bubba Svens gegessen. Das Frühstück entsprach auch unseren Vorstellungen ebenso unser Standardzimmer im 5.OG (Zimmer 8511). Einen Tag hatten wir im Spaßbad “Rulantica” von 9.00 -19.00 Uhr unsere Freude. Die Möglichkeiten an sportlichen Aktivitäten im Hotel war auch sehr groß. Drei Mal war ich dort im Fitnessstudio und einmal mit Claudia abends im schönen Poolbereich schwimmen.
Während unseres Aufenthalts im Europa Park lagen die Temperaturen bei 2 bis 7 Grad, fast immer war der Himmel stark bewölkt, aber es blieb meist trocken. Wir genossen die weihnachtlichen Shows inkl. der Weltklasse- Zirkus-Revue und hatten auf den sehr vielen Fahrattraktionen unseren Spaß.
In unserer Besuchszeit vom 08.12- 12.12.2024 lagen die Wartezeiten bei den Major Rides bei höchstens 20 Minuten. Daher konnten wir ganz stressfrei alle Fahrgeschäften ausreichend fahren, welche wir auch fahren wollten. 3 x “wagten” wir uns auf Voltron. Leider vergingen die Tage im Europa Park wie im Flug.
Wie bereits seit 2012 sind wir regelmäßig 2 x pro Jahr auch im schönen Hotel Casa Rustica zu Gast. Dieses Mal übernachteten wir 2 Nächte dort. Dieses Hotel ist nur mit einem Spaziergang von 5 Minuten vom Europa-Park in Rust entfernt. Die Zimmer und Apartments im Hotel Casa Rustica sind individuell dekoriert und verfügen jeweils über einen kleinen französischen Balkon.
Im Hotel Casa Rustica wird jeden Morgen ein reichhaltiges Frühstücksbuffet serviert. Abends ist das hoteleigene Restaurant mit leckeren Speisen geöffnet. Uns hat der Aufenthalt im Casa Rustica wieder sehr gut gefallen. Für 2025/2026 sind schon drei neue Buchungen dort von uns vorgenommen worden.
Foto: Entspannt im Europa Park
Das vorweihnachtliche Feeling war dieses Mal besonders im Europa Park ausgeprägt. Mehrere Weihnachtsmärkte gab es auf dem Areal, alles war sehr schön im Park und im EP-Hotel weihnachtlich dekoriert und das Ambiente stimmte. Uns haben die Tage im Europa Park Resort und im Hotel Casa Rustica wieder sehr gut gefallen.
Um 10.00 Uhr holte uns ein Taxi (22 Euro) vom Hotel Casa Rustica ab, damit wir unseren Regionalzug um 10.25 Uhr nach Freiburg erreichen konnten. Um 19.20 Uhr betragen wir dann endlich, nach dieser langen Fahrt, unser Haus in Berlin. Beide Züge waren total überfüllt, kamen aber pünktlich am gewünschten Ankunftsort an. Das war für dieses Jahr unsere letzte Reise.
Euch wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit.
Sportlich war ich vom 08.12-15.12 sehr aktiv. Die 10 Wochen andauernde Regenerationsphase endete nunmehr und ich lief 5 x in dieser Zeit (insgesamt 48 km), schwamm 2 x (insgesamt 1 km), fuhr 3 x auf dem Heimtrainer (50 km) und 2 x machte ich Krafttraining und je 1 x Dehnprogramm und Zirkeltraining (60 Minuten). Schön, dass ich nach 9 Monaten Pause am 15.12 endlich wieder mit Daniel in Berlin gelaufen bin.
Über 160 Aktive gingen bei Temperaturen um 3 Grad und zum Teil böigem Wind auf die 10,5 km lange Laufrunde um dem Britzer Garten. Nach 44 Jahren Organisation durch die LC Stolpertruppe trat nunmehr erstmals der SSV Lichtenrade als Ausrichter auf. Meine Frau und ich standen bei km 2,8 und feuerten die Läufer*Innen an. Wir vom Polizei SV waren mit einer Viertelmarathon-Mannschaft und zwei “Einzelaktiven” am Start.
Foto: Luisa liegt in Front
Luisa gewann über die 10,549 km mit fast 10 Minuten Vorsprung auf die nächsten Frauen. In 49:58 Minuten erreichte sie als Gesamtzweite hinter dem männlichen Sieger Carsten Hahn (48:20 Minuten) das Ziel auf dem Sportplatz am Britzer Garten. Ein sehr schöner Erfolg für Luisa. Ihr Trainer Christian Schieber erwartete sie dort und Beide erfreuten sich über diese hervorragende Leistung.
Unser Stefan gewann die M60 in 57:41 min. und wurde Gesamt Fünfter. Ein sehr schöner Erfolg für unseren heute “ältesten Teilnehmer”.
Clarissa, Viktoria, Andre’ und Christoph waren das schnellste Mixed-Team über die 10,549 km und landeten in der Gesamtwertung von zehn Mannschaften in 46:25 Minuten auf einem hervorragenden zweiten Platz hinter Bundesministerium der Finanzen 1 (43:31 min).
Unsere erfolgreichen Sechs konnten sich im Ziel über einen rundum gelungenen Tag freuen.
Foto: Christian Schieber
Der ehemalige deutsche Spitzenathlet Lennart Sponar (M 40/PB: 66:41 min.) über die Halbmarathon-Distanz und siegte klar in 1:20:27 h.
Schade, dass die Teilnehmerzahl in diesem Jahr erneut stark rückläufig war. Bei meinem ersten Start bei dieser Veranstalter vor 29 Jahren waren noch fast 1.000 Teilnehmer*Innen am Start. Hoffentlich sind im kommenden Jahr wieder mehr Aktive am Start.
Und was läuft derzeit bei mir?
Nichts. Die Regeneration nach dem Berlin-Marathon bis Ende des Monats nutzte ich für Grippe-und Corona Schutzimpfungen, aber von Montag Abend bis Freitag lag ich mit 39,3 Grad Fieber und in der Nacht auf Dienstag mit 6 Stunden Schüttelfrost im Bett. Heute die frischen Temperaturen für einen Spaziergang zur Wettkampfstrecke genutzt. Demnächst will ich wieder ins Training einsteigen.
Am 16.11 werden auf dem Olympiagelände die diesjährigen Crossmeisterschaften ausgetragen. Zum ersten Mal seit 1999 werde ich wieder einmal am Start dieser Veranstaltung sein. Damals wurde diese auf der Trabrennbahn Mariendorf durchgeführt.
Aus unserem Verein werden mit Heike Dreger (W50), Wilfried Köhnke (M75), Hagen Bernard (M60), Stefan Alberti (M55), Christoph Schürgel (M50), Dr. Andre’ Göhler (M40) und mir (M55) einige Aktive am Start sein. Des Weiteren hat bislang auch Winfried Schumann (M55/TUS) gemeldet.
Eigentlich wollte ich nach dem Berlin-Marathon die Laufsaison beenden, aber nach einer 14 Tage andauernden Sportpause habe ich mich zum “Wohle der Mannschaftswertung” für einen Start entschieden.
Beim Meldeschluss am 10.11.2024 haben sich für die Meisterschaften 1026 Teilnehmer aus 76 Vereine angemeldet. In der M50/M55 sind insgesamt 23 Aktive (10/13) und 5 Teams am Start. Der OSC Berlin ist mit den deutschen Meistern der letzten Jahre Hubert Leineweber und Solomon Böhme klarer Favorit. SCC, Potsdamer Laufclub, TSV Rudow und wir vom PSV werden um die Plätze dahinter kämpfen.
Keine Teilnahme an Landesmeisterschaften im Crosslauf am 16.11 auf dem Olympiagelände
Auf Grund krankheitsbedingter Ausfälle, in dieser nasskalten Jahreszeit, werden leider einige Aktive nicht am kommenden Samstag an der Startlinie stehen. Sehr bedauerlich ist der Ausfall von Christoph, daher werden wir keine Mannschaft in der M50/55 zum “Angriff auf einen Podiumsplatz” an den Start bringen. Da ich nur zum Wohle der Mannschaftswertung an den Meisterschaften teilgenommen hätte, spare ich mir nunmehr die Teilnahme (in der Einzelwertung wäre ich in meiner Altersklasse irgendwo im “Mittelfeld” platziert gewesen) und steige dann tatsächlich erst Ende Dezember wieder ins normale Training.
Allen teilnehmenden PSVern wünsche ich viel Spaß und Erfolg am Samstag