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Der Schlossinsellauf ist zweifelsohne die teilnehmerstärkste Laufveranstaltung im Spreewaldcup. Start und Ziel befinden sich auf der schon legendären Schlossinsel der Spreewaldstadt Lübben. Von hier aus gehen die Läufer auf eine Spreewaldreise der ganz besonderen Art. Die ultraflache Strecke führt über Wiesen, Felder und Fließe über asphaltierte und unbefestigte Wege durch das einmalige Landschaftsbild des Spreewaldes.

- Vorschau und Trainingszustand
- Der Wettkampf

- Vorschau und Trainingszustand
Ich habe mich für 5 km angemeldet: Von der Schlossinsel geht es über Brücke und Wehr herunter zur Friedrich-Ludwig-Jahn Straße, dann wiederum rechts vor der nächsten Brücke für noch etwa einen Kilometer auf den Damm des A-Grabens. Hier am Wendepunkt und einer Erfrischung geht es dann den gleichen Weg zurück gen Ziel.
Seit dem 20.04.2025 habe ich auf Grund des “dreier Wettkampfblock (Halbmarathon in Düsseldorf/5 km Meisterschaft mit Team-Silber/5 km im Berliner Olympiapark) das Trainingsvolumen fast gänzlich heruntergefahren und kam so in Mai auf insgesamt 105 Laufkilometer.

Am 24.5 bin ich nach der fast 14 Tage andauernden Laufpause wieder ins nicht umfangreiche Lauftraining in Rust im Schwarzwald eingestiegen. Die erste Laufwoche bestand aus 34,2 km “verpackt” in drei kleinen Intervalleinheiten ( 10*100-150 Meter/200-300-200 Meter je 3 x im 4er Schnitt/400-250-250-400 Meter im 4:00 bis 4:30er Schnitt) und ruhigen Läufen bis 45 Minuten (5:50/6:03er Schnitt). Aber ich bin im Schwarzwald in den fünf Tagen noch 65 km Rad und Indoor Cycling gefahren, 2 x geschwommen (1 km) und 2 x Kraft-und Dehnprogramm, sowie Pilates unter jeweiliger Anleitung. Im Mai kam ich auf 105 Laufkilometer, aber 162 km Rad/Indoor Cycling , 8 x Dehnen/Kraft/je 2 x Schwimmen und Pilates. Die Verspannungen im Rücken-Nackenbereich machen sich derzeit auch auf Grund der langen Autofahrten negativ auf die Augen und den Kopf bemerkbar. Daher mache ich spezielle Übungen, aber diese bringen nicht innerhalb von ein paar Wochen einen Erfolg sondern müssen mehrere Monaten hintereinander gemacht werden.
Einige Koppeltrainingseinheiten wie Rad/Lauf/Rad oder Schwimmen/Radfahren habe ich seit dem 24.5 auch durchgeführt und langsam fühle ich mich beim Sport wieder besser. Die Verspannungsschmerzen sind beim Sport treiben nicht mehr vorhanden. Am 3.6 so z.B. 7 km Rad gefahren, dann 4 x 400 Meter (1:32/1:29/1:29/1:25) und 4 x 200 Meter (38/36/37/40) auf dem Sportplatz absolviert und dann noch zum Abschluss 11km zügig Rad gefahren. Bis zum Beginn der Marathonvorbereitung Anfang Juli werde ich nunmehr langsam wieder mit Laufeinheiten von über 60 Minuten loslegen.

Der Wettkampftag: Teilnehmerrekord und 31 Grad
Am Tag vor dem Wettkampf lief ich mit Daniel noch 12 km im 5:55er Tempo bei 20 Grad um 8.00 Uhr am Britzer Schifffahrtskanal entlang.
Meine Frau und ich begaben uns bereits bei 18 Grad und viel Sonne um 7.45 Uhr auf die 80 km lange Strecke nach Lübben. Vor Ort angekommen erwartete uns ein sehr großes Veranstaltungsgelände mit sehr vielen fleißigen Helfern vom Evangelischen Schulverein Lübben.
Mit 900 Teilnehmern (nur Voranmeldungen) erreichte der Veranstalter einen tollen neuen Teilnehmerrekord. Nach zahlreichen Kinderläufen gingen die Run &Biker, Halbmarathonläufer*Innen, 10 und 5 km Läufer*Innen um 11.00 Uhr bei sehr viel Sonne und Temperaturen um 30 Grad zusammen auf die jeweiligen Strecken.

Ich startete mit 153 weiteren Aktiven beim 5KM – „SPREEWALDPENDEL“. Von der Schlossinsel geht es über Brücke und Wehr (viel “Auf und Ab” und sehr vielen Kurven) herunter zur Friedrich-Ludwig-Jahn Straße, dann wiederum rechts vor der nächsten Brücke für noch etwa einen guten Kilometer auf den Damm des A-Grabens (naturbelassene Laufstrecke). Hier am Wendepunkt und einer Erfrischung geht es dann den gleichen Weg zurück gen Ziel. Bei den hohen Temperaturen ging es nicht um eine gute Zeit sondern gut über die 5 km zu kommen. Im ersten Startblock versammelten sich 8 Läufer, welche unter einem 4er Schnitt laufen wollten, ich lief aus dem zweiten Startblock (unter 5er Schnitt).

Ich lief bis zur Wende bei 2,5 km 11:40 Minuten und lag auf Platz 12. Die Sonne brannte unerbittlich und die Laufstrecke war alles andere als einfach. Langsam sammelte ich die Läufer vor mir ein und war zwischenzeitlich sogar einmal auf dem 6.Platz (in einer dreier Gruppe). Doch ich konnte das zwischenzeitliche 4:25er Tempo in der Gruppe auf dem letzten Kilometer nicht mithalten, kam zwar sehr erschöpft aber auch sehr zufrieden als Gesamt Achter und Sieger in der Altersklasse M55 ins Ziel.

Louis Hellmuth gewann in 18:24 Minuten den 5er. Er hat im übrigen eine Marathonbestzeit von 2:32:22 h (München-Marathon 2021) zu stehen. Des Weiteren gewann er 2017 den Wolfsburg Marathon. Seine 5er Bestzeit liegt unter 16:00 Minuten. Das zeigt das die Hitze und die schwierige Strecke keine schnelleren Zeiten zugelassen haben.
Die schnellste Frau wurde Diana Krenz in 24:23 Minuten. Von den gemeldeten 153 Aktiven für die 5 km Distanz kamen 140 ins Ziel. Über 10 km war Christian Schmidt in 42:20 der Schnellste und im Halbmarathon Leo Saillenfest in 1:29:47 h.


Im Ziel konnte ich mich sehr gut „Nachverpflegen“. Anschließend holte ich mir meine Urkunde für den AK-Sieg ab und ging sehr zufrieden auf dem Spreewald-Campingplatz duschen. Bei nunmehr 33 Grad gingen wir im Strandcafé – Restaurant & Terrasse „hochpreisig “aber sehr lecker essen (mit Nachtisch).

Gegen 15.00 Uhr ging es dann wieder 80 km zurück nach Hause.

Fazit der Veranstaltung und Ausblick meiner läuferischen Aktivitäten:
Die Veranstaltung war hervorragend und mit viel Liebe organisiert. Sehr viele Geschäftsleute und Organisationen aus der Region präsentierten sich mit Informationsständen. Trotz Potsdamer-Schlösserlauf, Tollenseseelauf und zwei Triathlonveranstaltungen an diesem Wochenende im Umkreis von 150 Kilometern gab es beim Schlossinsellauf mit 900 Teilnehmern einen neuen Teilnehmerrekord. Bei über 30 Grad und sehr viel Sonneneinstrahlung war es für die 900 Teilnehmer*innen eine „heiße Veranstaltung“. Einige Male musste sogar die Feuerwehr/Notärzte auf das Veranstaltungsgelände „einrücken“. Ich werde sicherlich hier in den kommenden Jahren nochmals an den Start „gehen“.

Mit dem Wettkampf kam ich auf 44 km Laufkilometer in der Woche 09.06-15.06.2025. Der größte Umfang seit dem Düsseldorf-Marathon (Halbmarathon) am 27.04.2025. Die vier Wochen Regeneration nach dem dreier Wettkampfblock scheinen mir sehr gut getan zu haben, wenn gleich meine „Zipperlein“ mich weiterhin „nerven“. Nunmehr steht sehr bald Urlaub in den Niederlanden an und anschließend am 04.07 in Potsdam ein Halbmarathon-Team-Wettkampf mit 12 Mitgliedern meiner Laufgruppe in vier Teams an. Mit Daniel geht danach die Marathonvorbereitung für den Berlin-Marathon los. Hoffen wir, dass es am 21.9 einiges kühler sein wird als am gestrigen Tag in Lübben.
