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1.Vorschau
2. Meine bisherige Starts beim Great 10K
3. Mein Training und mein Ziel
4. Run-Weekend
5. Mein Rennen

1.Vorschau
The Great 10k Berlin (bis 2015 Grand 10 Berlin) sind ein Volks- und Straßenlauf über 10 km, der seit 2008 im Oktober in Berlin stattfindet. Von 2010 bis 2015 trug die von Berlin läuft! organisierte Veranstaltung Sponsor Asics im Titel, einige Jahre Bridgestone und nunmehr Berliner Morgenpost. Zum Programm gehören auch eine 2-mal-5-km-Staffel sowie ein Kinderlauf.
Eine Schar von Weltklasseläufern*Innen war bislang beim Great 10 k am Start. Im Jahr 2015 lief der spätere zweimalige Olympiasieger, mehrfache Weltmeister und Weltrekordler über 5.000 und 10.000 Meter Joshua Cheptegei (Uganda) „eine 27:50“. Leonard Patrick Komon (Kenia), der viermalige Sieger von 2010 bis 2013 und bislang noch Streckenrekordler mit 27:12 war der erste Läufer unter 27 Minuten (26:44 min. im Jahr 2010) über 10 km und zweimaliger Cross-WM Silbermedaillengewinner. Die spätere Dopingsünderin Joyce Chepkirui (Kenia) war Fünfte der Halbmarathon-WM 2009 und Siegerin der Marathonläufe in Amsterdam, Honolulu und lief im Jahr 2011 mit 30:38 in Tilburg eine Weltjahresbestzeit über 10 km. 2 Jahre später stellte sie den Berliner Streckenrekord in 30:37 Minuten auf. Mit Eva Dietrich (2024), Deborah Schöneborn (2022), Alina Reh (2017/2018), Anna Hahner (2012) und Ulrike Maisch (2008, damalige Marathon-Europameisterin) gab es zahlreiche deutsche Siegerinnen.
In diesem Jahr haben Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg, amtierender Deutscher Meister über 10 km Straßenlauf und mehrfacher Deutscher Cross- und Halbmarathon-Meister), sowie Alina Reh (Siegerin von 2017 und 2018 und neunfache Deutsche Meisterin und mehrfache Europameisterin) ihre Startzusage gegeben. Alina Reh wollte eigentlich beim diesjährigen Berlin Marathon ihr Marathon-Debüt geben, musste aber aus gesundheitlichen Gründen im Vorfeld den Start beim Lauf absagen.
Mein Freund Frank gibt mit 60 Jahren nunmehr sein Debüt über die 10 km Strecke und mein langjähriger Leser und TUS-Vereinskamerad Winfried will seine seit Jahren (seit Jahrzehnten) gute Laufform auf die Piste bringen. Persönlich ist mein Ziel schmerzfrei an den Start zu gehen und irgendwas zwischen 47:50 und 49:10 Minuten zu laufen. 48:45 bin ich im März und 48:53 (10 km Durchgangszeit) vor drei Wochen gelaufen.
2. Meine bisherige Starts beim Great 10K

2009: 40:36 min. (km 5: 20:16 min.) – Gesamtplatz 161- AK M 40 Platz 47
2010: 41:08 min. (km 5: 20:26 min.) -Gesamtplatz 211-AK M 40 Platz 45
2013: 42:59 min. (km 5: 21:16 min.) -Gesamtplatz 431-AK M 45 Platz 69
2015: 44:38 min. (km 5: 22:25 min.) -Gesamtplatz 792-AK M 45 Platz 103
2018: 46:15 min. (km 5: 22:28 min.) -Gesamtplatz 748-AK M 50 Platz 84
2021: 49:28 min. (km 5: 24:18 min.) -Gesamtplatz 638- AK M 50 Platz 62
2022: 47:00 min. (km 5: 22:13 min.)- Gesamtplatz 688-AK M 50 Platz 46
2023: 48:09 min. (km 5: 24:10 min.)- Gesamtplatz 885-AK M55 Platz 56
2025: 49:33 min. (km 5: 23:57 min.)- Gesamtplatz 1007- AK M55 Platz 56

3. Mein Training und mein Ziel

Ich habe sehr abwechslungsreich nach der Absage vom Berlin Marathon trainiert.
Mein Regenerationstraining in Rust (siehe Foto) umfasste eine Behandlung meiner Verletzungen an den beiden Oberschenkeln und dem Waden & Schienbeinansatz auch beidseitig, sowie 4 x Schwimmen mit insgesamt 1200 Metern. Krafttraining im tollen Fitnesscenter im Hotel Bell Rock 45 Minuten, sowie einmal zusammen mit Claudia an einen Abend im Hotel am Kurs Body Styling *70 Minuten teilgenommen. Gelaufen bin ich vier Mal. 9,47 km in 58 Minuten, sowie tagsdrauf 45 Minuten im 6er Tempo, nochmals knapp 10 km in 58 Minuten und zum Abschluss 8 Mal 500 Meter (4:04-4:18er Schnitt). Sportlich also sehr aktiv gewesen, aber dennoch zieht sich die Verletzungen weiter. Auf Anraten vom Sportmediziner soll ich aber weiterhin trainieren, aber die Entscheidung am Marathon nicht an der Startlinie gestanden zu haben war richtig, so seine Auffassung.
Nach dem Aufenthalt in Rust machte ich in Berlin zwei Tage Sportpause und absolvierte dann erst einen sehr ruhigen 65 min. langen Lauf im 6:20er Tempo, sowie eine 75 Minuten andauernde Yoga-Einheit und abends leichte Kräftigung und Behandlung in der Praxis.
In Essen habe ich früh um 5.00 Uhr am 03.10 ein leichtes 30 Minuten andauerndes Krafttraining durchgeführt und habe 1000 Meter auf dem Rudergerät in 6:40 Minuten absolviert. Am Folgetag in Plailly (Frankreich) bei 17 Grad um 6.15 Uhr im Regen gelaufen. Erst 4 km im 6:14er Tempo ruhig eingelaufen, dann ein kleines Fahrtspiel mit 1 km in 4:29 und 5*200 Meter im 4:01er-4:25er Tempo gemacht. Abschließend 5 km ausgelaufen. In Compiègne abwechselnd Kraft-Indoorrad- Laufband trainiert. Erst 10 Minuten auf dem Heimtrainer warme gemacht, dann 15 Minuten Krafttraining und abschließend 36 Minuten auf dem Laufband im 5:30er Tempo gelaufen. In Essen früh am 6.10 dann um 7:15 Uhr 34:01 min durch die Essener Innenstadt im knapp 6er Tempo gelaufen.
Nach der Arbeit will ich am heutigen Dienstag, sowie am Mittwoch nicht laufen und dafür eine Laufpause machen. Morgen dann 75 Minuten Yoga in der Gruppe und am Freitag locker 40 min. laufen (6er Tempo) und am Samstag 20 min. mit 3 Steigerungen. Die beiden Touren waren schon kräfteraubend, so dass ich mich derzeit beim Schreiben dieser Zeilen nicht 100% fit fühle (aber derzeit keine Erkältungsanzeichen, Ruhepuls im normalen Bereich mit 47-53 Schlägen pro Minuten).
Was ist für Sonntag „drin“?
Wenn ich mich in den kommenden Tagen besser fühlen sollte, dann ist eine Zeit von 47:59-48:59 Minuten realistisch. Natürlich würde ich lieber eine schnellere Zeit laufen, aber das lassen das absolvierte Training und mein Körper nicht zu. Durch Yoga & Kräftigung will ich die kommenden Monate versuchen mich in meinem Alter in Form zu bringen und die körperlichen „Gebrächen“ in den Griff zu bekommen.
4. Run-Weekend

Am Samstag den 11.10 habe ich zusammen mit meiner Frau meine Startnummer im Boulevard Berlin abgeholt und mit einer Sportscheck-Rabattaktion noch einige Sportsachen für uns Beide gekauft.
Renntag

Um 8.00 Uhr aufgestanden, nach dem Duschen ein wenig gefrühstückt und zusammen mit Claudia haben wir Frank um 10.19 Uhr zur Fahrt zur Laufveranstaltung am S-Bahnhof Attilastraße getroffen.

Frank gab mit nunmehr 60 Jahren sein Laufdebüt über die 10 km.

Die Laufbedingungen waren fast ideal. 14-15 Grad, leichter Wind, Nieselregen in Mitten des Laufes. Die 7.000 Teilnehmer*Innen waren bereit für einen schönen Lauf durch die Westberliner City.

5. Mein Rennen
Ich fühlte mich gut und lief den ersten Kilometer in 4:47 Minuten an, 4:39-4:48-4:51-4:52 folgten, so dass ich die 5 km Marke im Berliner Zoo nach 23:57 Minuten erreichte.

Kurz nach dem Start
Aber wie bereits beim Düsseldorfer Halbmarathon und beim Kreuzberger Viertelmarathon (10,82 km) „ärgerte“ mich das ISG (Iliosakralgelenk) auch leider diesmal. Die Oberschenkel beidseitig schmerzten plötzlich von einer auf die nächste Sekunde und bei den Löwen im Zoo ging erst einmal nichts mehr. Ich musste das „Tempo“ bei km 6 auf 5:16 reduzieren und gucken was passiert.

„Ich komme“
Zum Glück konnte ich im Laufe des nächsten Kilometers die Beschwerden einigermaßen kontrollieren und einen Kilometer von 5:08 laufen. 5:02-4:59 und dann den letzten Kilometer nochmals die Beschwerden versuchen „auszublenden“ und „Vollgas“ mit 4:39 Minuten.

150 Meter vor dem Ziel

„Locker sieht hier anders aus“
In 49:33 Minuten kam ich dennoch zufrieden ins Ziel. Unter 50 Minuten-Ziel erreicht.


Frank kam auf den 4352. Platz (M 60 Platz 139) und lief eine 1:17:50 h bei seinem Debüt über 10 km. Herzlichen Glückwunsch mein Lieber. Tolle Leistung!!

Aus meiner Laufgruppe lief Tatjana Bürger (Hauptklasse) in guten 51:20 Minuten auf den 237 Platz bei den Frauen und in der Hauptklasse kam sie auf Platz 65.

Heike Dreger erreichte in 1:01:50 h in der W50 den 81.Platz und landete auf dem 3082 Gesamtplatz.

Clarissa Lehmeyer und Ihre Schwester Viktoria Grosse landeten in der 2 x 5 km Staffel in der Frauenwertung auf einem hervorragenden zweiten Platz. In 39:55 Minuten kamen sie ins Ziel.
Mein Stammleser und TUS-Mitglied Winfried Schumann lief eine ausgezeichnete 40:31 und kam auf einen hervorragenden vierten Platz in der M55. Herzlichen Glückwunsch lieber Winfried für diese tolle Leistung.

Dankeschön an dieser Stelle für die tollen Fotos und für die Unterstützung vor Ort an meine Frau Claudia (nicht im Bild) und unsere schnellste Läuferin (diesmal Unterstützung vor Ort) Luisa (rechts im Bild).

Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) hat am Sonntag den „Great 10k“ in Berlin gewonnen. Mit 28:17 Minuten schob er sich auf Platz drei der DLV-Jahresbestenliste. Die Kenianer Stanley Rutto (28:23 min) und Edwin Kibet (28:42 min) belegten die Ränge zwei und drei. Bei den Frauen gewann Äthiopiens Bekeshe Bulcha (31:44 min). Auf einen starken zweiten Platz lief Blanka Dörfel (SCC Berlin). Die 23-Jährige steigerte mit 31:52 Minuten ihre vier Jahre alte Bestzeit um mehr als eine Minute. Als Dritte folgte Alina Reh (SSV Ulm 1846), die mit 32:06 Minuten ihr bestes Rennen seit mehr als zwei Jahren lief.
Und nun?
Ich hoffe, dass sich Frank nach seinem Debütlauf gut erholt und weiter über die Berliner Straßen flitzen wird. Winfried untermauerte erneut seine Vormachtstellung in der M55 in Berlin und unsere Mitglieder unserer PSV-Laufgruppe waren gut in Schuss. Tags zuvor erreichten Stefan Alberti, Christoph und Willi bei den Landes-Crossmeisterschaften in Henningsdorf Podiumsplätze.
Und ich?
Die Behandlungen am ISG „dauern an“, ich mache weiter Yoga und wieder Krafttraining (mindestens 1x pro Woche). Durch eine Corona-und Grippeschutzimpfung mache ich eine kurze Lauf-und Sportpause. Am 25.10 will ich dann noch in Dresden beim Dresden Marathon über 5 km eine für mich gute Zeit erlaufen. Mal sehen was rauskommt.
Presseartikel

Teilnahmerekord mit 7073 gemeldeten Läuferinnen und Läufern!
Mensch Petrus, was war das denn bitte für ein Schmuddelwetter? 7073 gemeldete Läuferinnen und Läufer trotzten beim Berliner Morgenpost Great 10K am Sonntag Wind und Nieselregen und lieferten trotz der schwierigen Bedingungen richtig gute Zeiten ab. Ob über die 10 Kilometer lange Hauptstrecke vom und zum Schloss Charlottenburg oder auf der 4,2 km langen Kurzstrecke ab dem Elefantentor an der Budapester Straße – es kamen jede Menge persönliche Bestzeiten zustande. Gewonnen hatten sowieso alle, die ins Ziel kamen!
Seiner Favoritenrolle gerecht wurde der Deutsche Meister Simon Boch von der LG Telis Finanz Regensburg. Simon war bereits nach 28 Minuten und 17 Sekunden als Erster im Ziel – 25 Sekunden schneller als bei seinem Deutschen Meistertitel im September und nur 16 Sekunden über seiner persönlichen Bestzeit. Sechs Sekunden hinter Boch passierte der Kenianer Stanley Rutto als Zweiter (28:23 min) die Ziellinie, aber mit großem Abstand vor seinem Landsmann Edwin Kiptoo (28:42 min).
Bei den Frauen überraschte die erst 20-jährige Bekeshe Olani die Konkurrenz. Die Äthiopierin verbesserte ihre persönliche Bestzeit um fast eineinhalb Minuten auf 31:43 Minuten und stürmte damit zum Sieg. Den zweiten Platz eroberte mit Blanca Dörfel eine Lokalmatadorin vom SCC Berlin in 31:51 Minuten, vor Mitfavoritin Alina Reh (32:06 Minuten) vom SSV Ulm 1846. Mit 7073 gemeldeten Läuferinnen und Läufer stellte der Berliner Morgenpost Great10K einen neuen Teilnahmerekord auf. Seit der Erstauflage 2008 wollten noch nie so viele beim schnellsten Zehner Deutschlands mitlaufen wie an diesem Sonntag.
Sieger Simon Bloch: „Die Strecke ist superschnell. Und plötzlich rennt man im Zoo, das ist schon etwas Besonderes, und dann hat man wieder lange Geraden. Wir haben auch etwas Pech mit dem Wind gehabt, aber die Konkurrenz war richtig gut. Die Jungs haben mir gut Druck gemacht.“
Alina Reh, Dritte bei den Frauen: „Ich komme immer wieder gerne nach Berlin, weil ich hier super gern laufe. Es ist eine coole und schnelle Strecke, aber das Wetter war etwas hart. Aber Mitte Oktober ist es halt so. Es hat definitiv Spaß gemacht heute.“



































































