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Heide Park wechselt den Besitzer: Lego-Familie kauft Unterhaltungskonzern Merlin
Der Heide Park Soltau wechselt den Besitzer. Die Lego-Familie kauft den britischen Heide-Park-Mutterkonzern Merlin Entertainments. Sofortige Auswirkungen auf den Betrieb in Soltau sind nicht abzusehen.
Soltau – Während der Heide Park zu dem Verkauf schweigt, bestätigt der Mutterkonzern Merlin Entertainments in einer Stellungnahme den eigenen Verkauf an ein internationales Konsortium rund um den dänischen Spielzeughersteller Lego.
Vorerst werde sich für den Heide Park jedoch nichts ändern, schätzt der Berliner Andre Woiczik, Journalist und Betreiber des Freizeitportals www.freizeitpark-welt.de die Situation ein. „Vielleicht in ein bis zwei Jahren“, meint Woiczik weiter und verweist auf die Entwicklungen im Weltvogelpark Walsrode nach dem jüngsten Besitzerwechsel.
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Spielzeuggigant Lego hätte in der Vergangenheit eher sogenannte Schablonen-Parks eröffnet. In den Bestand sei nicht viel investiert worden, erklärt Woiczik, der jüngst den Heide Park besucht hatte. Die langen Wartezeiten an der Holzachterbahn Colossos sei ein Beweis dafür, dass sich die teure Sanierung gelohnt habe. Zum Heide-Park-Mutterkonzern Merlin Entertainments gehören unter Madame Tussauds, auch das Wachsfigurenkabinett in Berlin, oder auch das Londoner Riesenrad „London Eye“.
Im Jahr 2005 sind vier Legoland-Parks, auch die deutsche Attraktion in Günzburg, an Merlin Entertainments verkauft worden, weil Lego damals in einer finanziellen Krise steckte. Im Gegenzug erhielt Lego 30 Prozent der Merlin-Anteile.
Merlin Entertainments: Weltweit 67 Millionen Besucher
Merlin Entertainments ist im Jahr 1999 gegründet worden und ist seit 2013 an der Börse notiert. Im Jahr 2018 besuchten 67 Millionen Leute die weltweit mehr als hundert Freizeitparks und Ausstellungen. Der Umsatz betrug 1,65 Milliarden Pfund.
Nun übernimmt die dänische Lego-Stiftung Kirkbi zusammen mit dem US-Investmentfonds Blackstone und dem kanadischen Pensionsfonds CPPIB Merlin komplett. Der Kaufpreis liegt bei rund 4,8 Milliarden Pfund – etwa 5,6 Milliarden Euro.
Von Klaus Müller, mit Material von dpa und afp.
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