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Die 24. Leichtathletik-Europameisterschaften fanden vom 6. bis 12. August 2018 im Olympiastadion Berlin statt. Der Europäische Leichtathletikverband (EAA) gab auf seinem 138. Kongress am 2. November 2013 in Zürich Berlin als Austragungsstätte bekannt.
Deutschland richtete diese Sportveranstaltung nach Stuttgart 1986 und München 2002 zum dritten Mal aus. Insgesamt wurden an sieben Wettkampftagen 48 Leichtathletikdisziplinen ausgetragen.Diese Leichtathletik-Europameisterschaften waren Teil der Premiere der European Championships, die zeitgleich mit sechs weiteren Europameisterschaften (Schwimmen, Turnen, Rudern, Golf, Rad, Triathlon) vom 1. bis 12. August in der schottischen Stadt Glasgow ausgetragen wurden. Am 06.08,07.08,09.08 und 11.08. besuchten wir die EM.
Das 125-köpfige Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hat bei den Heim-Europameisterschaften in Berlin mit 19 Medaillen, davon sechs goldene, das beste EM-Ergebnis seit den Titelkämpfen 1998 in Budapest (Ungarn) erreicht. Getragen von bis zu 60.500 Zuschauern nutzten die DLV-Athleten die große Bühne des Olympiastadions, um beste Werbung für sich und ihren Sport zu machen. Mit 19 gewonnenen DLV-Medaillen, davon sechs Mal Gold, sieben Mal Silber und sechs Mal Bronze, gab es auch viel zu feiern. Was die Medaillenanzahl betrifft, ist es das beste deutsche EM-Ergebnis seit den Titelkämpfen 1998 in Budapest (Ungarn).
EM der Superlative
Es war von Beginn an eine EM der Superlative: Der DLV schickte das größte Team seiner Geschichte ins Rennen. Mit insgesamt 360.000 Zuschauern, die die Wettbewerbe im Stadion verfolgten, gab es einen neuen EM-Rekord. Zählt man das Publikum bei den Siegerehrungen und Straßenwettkämpfen auf der Europäischen Meile am Breitscheidplatz hinzu, hat die EM mehr als 500.000 Menschen angezogen. „Wir haben im Laufe dieser Woche eindrucksvoll erleben können, dass die Sportart Leichtathletik bedeutsam sein kann“, sagte EM-Geschäftsführer Frank Kowalski, der auf innovative Präsentation des Sports mit einem attraktiven Live-Entertainment und kompakten Zeitplan setzte.
Die Integration in das neue Format der European Championships mit EMs von sieben Sportarten parallel habe sich bewährt: Bis zu sechs Millionen TV-Zuschauer und ein Marktanteil in der Spitze von 23 Prozent sprechen für sich. “Wenn ich die reinen Fakten nehme, die Zuschauer-Resonanz, die Medien-Daten, die Reaktionen von Sportlern und Funktionären, dann war das ein Riesen-Erfolg”, meinte der Präsident des Organisationskomitees Dr. Clemens Prokop. Das ursprüngliche Ziel der Veranstalter, neue Maßstäbe zu setzen, ging auf. “Das waren die besten Leichtathletik-Europameisterschaften aller Zeiten”, bilanzierte EAA-Präsident Svein Arne Hansen (Norwegen). Diesen Schub will man für die Zukunft der Sportart mitnehmen.
Emilia Lehmeyer am Start
Die Anfänge ihrer sportliche Aktivitäten konnte ich bei ihrem Training auf dem PSV-Sportplatz über 14 Jahre lang mit verfolgen. Damals lief ich die Zeiten, welche Emilia heute bei ihren gelegentlichen “Laufauftritten darbietet”. Nach Eric Walther bei den Olympischen Spielen 2000 und 2004 ist Emilia das zweite Mitglied vom PSV, welches an einer internationalen Meisterschaft in der Hauptklasse seit 1972 teilnimmt. Mit nunmehr 21 Jahren ging für sie ein Traum in Erfüllung, die Teilnahme an einer großen internationalen Meisterschaft und dann noch in ihrer Heimatstadt. Wir vom PSV haben sie tatkräftig bei ihrem Wettkampf unterstützt und sind stolz auf ihre Leistung gewesen.
Hier die Zusammenfassung in der ARD vom Wettkampf:
Es war ein spanischer Vormittag an der Gedächtniskirche am 11.08.2018. Vor imposanter Kulisse und lautstarkem Publikum, das beste Werbung für den Gehsport machte.
Auszug aus der Fachzeitung “Leichtathletik”:
Über ein tolles Mannschaftsergebnis konnte sich das deutsche Geherinnenteam freuen, das erstmals nach fünf Jahren wieder eine deutsche Mannschaft zu einem internationalen Großereignis schicken konnte. Auf Platz 14 kam die Deutsche Meisterin Emilia Lehmeyer (Polizei SV Berlin) in Bestzeit von 1:32:36 Stunden ins Ziel und strahlte entsprechend zufrieden, nachdem sie aufgrund von diversen Verletzungen erst im Frühjahr richtig ins Training einsteigen konnte.
Emilia Lehmeyer (Polizei SV Berlin):
Es war am Start etwas schwierig für uns, dass der Wettkampf verschoben wurde, wir waren ja alle schon aufgewärmt. Das habe ich auch im Rennen gemerkt, die Muskeln haben schnell zugemacht, es ging total schwer. Ich war angespannt, aber die Stimmung war unglaublich. Ich habe mich als Teil einer Mini-Olympiade gefühlt.
Ich drücke Emilia für ihre weitere sportliche Entwicklung weiterhin ganz dolle die Daumen.
Fotos: Claudia & Andrej Woiczik
Hallo Andrej,
vielen lieben Dank für die Glückwünsche!
Ich habe mich total gefreut, dass ihr alle an der Strecke wart! Vielen Dank dafür! Ihr seid toll!
Viele Grüße,
Emi