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Eigentlich war geplant am 26.06.2021 in Falkensee mit meinem Laufpartner Daniel endlich zusammen einen Halbmarathon zu Laufen, in dem ich ihn zu einer persönlichen neuen Bestzeit führe“. Eigentlich waren wir beide bis Mitte Mai 2021 sehr gut im Training, Corona bedingt fielen zuvor bereits drei geplante Wettkämpfe (2 x Spreewaldmarathon und der 25er von Berlin läuft) aus, nun war die Gelegenheit in Falkensee sehr gut endlich zusammen einen „Halben“ zu laufen. Die beiden Testläufe (u.a. 10,5 km in einer 52er Zeit) deuteten auf die Verbesserung seiner Bestzeit hin.
Eigentlich wäre alles so schön gewesen, die Ausschreibung von der Lauforganisatorin in Falkensee Elke Weisener las sich vielversprechend, die Inzidenzen gingen selbst Mitte Mai auf unter 10 pro 100.000 Einwohner in Brandenburg zurück, alles schien zu passen. Eigentlich müsste doch auch in Brandenburg der Lauf Boom in der Corona Zeit, vor allem, wenn die AOK der Titelsponsor ist, die Teilnehmerzahlen in die „Hunderte“ treiben. Doch gerade einmal 12 (in Worten zwölf) Anmeldungen lagen bis Mitte Mai vor. Mir schwante schon „schlimmes“. Und so kam es auch. Ende Mai waren auf einmal die wenigen Teilnehmer aus der Startliste verschwunden, es wurde urplötzlich dafür ein „Virtuell-Run“ vom Veranstalter angeboten.
Ein Wort was ich nicht mehr hören und sehen kann. Ich finde persönlich nichts schlimmer als diese Art des Laufens. Die Ideen des Veranstalters in der Ausschreibung aufgeführt mit einem jeweiligen Startintervall von 2 Läufern zeitgleich zu starten, in der Zeit von 9.00-16.00 Uhr, die Veranstaltung durchzuführen war perfekt und in einigen von mir in der Coronazeit absolvierten Wettkämpfen in ähnlicher Form auch schon erfolgreich durchgeführt und nun „dieses“.
Eigentlich wollte ich zusammen mit Clarissa (aus meinem Verein Polizei SV und eine Läuferin mit PB: 1:27 h) und Daniel ja dort laufen, aber nun wieder „ein Virtuell-Run“. Ich wäre auch selbst am 26.06.2021 bei diesem „Virtuell-Run“ alleine in Falkensee, wie vom Veranstalter angeboten, vor Ort gelaufen, aber ohne offizielle Zeitmessung in Falkensee und ohne Chance mit jemanden im 1:40 h Bereich (Halbmarathon) dort zu laufen und nach Rücksprache mit den beiden Anderen, verzichtete ich auf dem Start in Falkensee und meldete „virtuell“ auf die Viertelmarathon-Distanz um, damit der Veranstalter wenigstens so einige Euro einnehmen konnte. Clarissa lief dann bei über 30 Grad am Start eine Woche eher in Lübben und Daniel trainierte dann lieber fleißig für den Öztaler Radmarathon Ende August.
In Senftenberg lief ich das Wochenende zuvor neben einer Tempoeinheit (6 x 400 Meter in 1:34-36/je 1 x 250 Meter 53 sec. und 100 Meter in 17 sec.) und in der Doppelbelastung dann noch in einer Gruppe (da ist auch der Senftenberger Seenlauf bei Inzidenz 2 und nur 11 angemeldeten Teilnehmern 4 Wochen zuvor schon abgesagt worden, Hotel war aber schon für das Wochenende gebucht)
10 km in 45:53 Minuten. Montag Kraft-und Dehnprogramm, Dienstag erstmalig seit Ende September wieder mit der PSV-Laufgruppe trainiert (3-5-3-5-3 Minuten im Tempobereich 3:50-4:10/pro km) und dann am Mittwoch zur wohlverdienten einstündigen Massage. Die lädierten Sehnen und Muskeln hat dieses gefreut. Donnerstag generelle Sportpause und Freitag nur ganz ruhig 40 Minuten joggen.
Der virtuelle Lauf:
Eigentlich wollte ich mich noch ausreichend für den 400 Meter Wettkampf vier Tage später schonen, aber ein gleichmäßiger Tempodauerlauf im 4:45er Schnitt stand auf dem Trainingsprogramm und so nahm ich dann doch an diesem „Virtuellen-Lauf teil. Wie bereits bei 2 virtuellen Läufen im letzten Jahr nutzte ich die 10,549 km lange Laufrunde um den Britzer Garten für diesen „Wettkampf“. Bei 16-20 Grad und viel Sonnenschein ging es um 6.45 Uhr für mich, leider alleine, los. Nach dem Einlaufen ließ ich auf den ersten beiden Kilometern in 4:43 und 4:45 Minuten ruhig angehen. Langsam steigerte ich das Tempo und durchquerte die virtuelle 5 km Marke in 23:03 Minuten. Es lief heute sehr gut (auch alleine) auf der Laufrunde und das Lauftempo steigerte ich auch langsam und mit 4:29,4:25,4:20 und 4:25 Minuten auf den nächsten Kilometern war ich für mich sehr gut unterwegs.
Der letzte Kilometer in 4:12 Minuten war sehr flott (10 km in 44:54 Minuten) und sehr happy erreichte ich in 47:12 Minuten das “virtuelle Ziel”.
… und ich schwor mir, dass war der letzte “virtuelle Lauf” , welchen ich gemacht habe. Nur in der Gemeinschaft ist es schön an Wettkämpfen teil zunehmen.
Hallo Andrej,
Vielen Dank für Deine Teilnahme und Deinen Bericht.
Herzlichen Glückwunsch zu der erbrachten Leistung.
Sportliche Grüße und beste Wünsche
Elke Weisener