Views: 523
BERLIN. Endlich wieder laufen, endlich wieder Läufe! Über 3.200 Sportbegeisterte feierten nach langer pandemiebedingter Pause mit dem „The Great 10K“ den Auftakt der „Berlin läuft!“-Serie 2021
Zwischen drei bereits absolvierten Bahnwettkämpfen und drei zukünftigen Bahnwettkämpfen in den kommenden vier Wochen (mit Saisonhöhepunkt Norddeutsche Meisterschaften in Brandenburg/Havel) stand am heutigen Tag der „The Great 10K“ für mich an.
In Absprache mit meinem Trainer Christian sollte ich kein Risiko für die kommenden (wichtigeren) Wettkämpfe eingehen und diesen schönen Lauf nur als besseren Trainingslauf im Zeitbereich 50:00 Minuten nutzen. Um 6.20 Uhr klingelte mein Wecker, duschen, nur leicht frühstücken und dann ab zum Wettkampf. Auf dem Weg zum Startbereich traf ich zufällig meinen ehemaligen Trainingspartner Erik Habermann. Schön, ihn nach über 15 Jahren mal wieder gesehen zu haben. Einlaufen, etwas Dehnen und dann um 8.40 Uhr ab in den Startblock B2.
Über zehn Kilometer (10K und 2x5km-Staffel) ging es vom Schloss Charlottenburg durch die City West und den Berliner Zoo zurück um Schloss, eine kleinere Runde drehten die jüngsten Starterinnen und Starter beim Kinderlauf (800 Meter).
Während ich noch auf der Strecke mich läuferisch bei viel Sonne und Temperaturen von 17-20 Grad bewegte, da war die “Elite” schon im Ziel.
Der 22-jährige Kenianer Bernard Musau Wambua kommt nach einem schnellen Rennen als Erster ins Ziel – und jubelt über eine neue persönliche Bestzeit (28:35 Minuten). „Ein fantastisches Rennen und eine Super-Zeit“, jubelt Musau Wambua im Interview mit German Road Races. Bei den Frauen läuft die Polin Izabela Paszkiewicz ebenfalls so schnell wie nie zuvor und verpasst den polnischen Rekord nur um vier Sekunden. Sie gewinnt in 32:12 Minuten. Paszkiewicz: „Eine super-schnelle Strecke. Das hat riesig Spaß gemacht.“
„Der Lauf ist ein starkes Zeichen für den Berliner Sport“, sagt LSB-Präsident Thomas Härtel, der bei sommerlichem Wetter den Startschuss gab. „Es ist schön, wieder so viele große und kleine Sportbegeisterte auf den Straßen Berlins zu sehen. Und ebenso toll ist es, wie vorbildlich sich alle Beteiligten an das Hygienekonzept gehalten haben. Es zeigt: Auch in der Pandemie sind Sport und Bewegung möglich und wichtig.“ Grundlage des Hygienekonzepts der Veranstalter war die Getestet-Geimpft-Genesen-Regelung (3G). Nur geimpfte, genesene oder getestete Personen waren auf dem Gelände und zum Lauf zugelassen, bis kurz vor dem Start musste eine FFP2- oder eine medizinische Maske getragen werden. Statt rund 7.000 waren diesmal 3.260 Sportbegeisterte am Start.
Renndirektor Martin Seeber: „Wir freuen uns, dass unser strenges Hygienekonzept so reibungslos umgesetzt wurde. Die Läuferinnen und Läufer haben sich wirklich vorbildlich verhalten und waren extrem dankbar, dass dieses Event in der Sportmetropole Berlin veranstaltet werden konnte. Dieser Lauf macht Lust auf mehr“, sagte er German Road Races in einem Interview.
Mein Rennen:
Aus meiner Laufgruppe waren Clarissa, Viktoria und Christoph neben mir am Start. Schade, dass mein langjähriger Laufpartner Daniel heute nicht mit mir am Start war. Ich ging den ersten Kilometer in 4:47 Minuten an, mit Rückenwind und leicht abfallender Strecke ging es zur Siegessäule locker und leicht weiter. Im Zoo bei km 5 durchquerte ich die Zwischenzeitmatte in knapp 24 Minuten durch. Da waren Clarissa und Christoph schon 4 Minuten früher durch.
Die Lockerheit spürte ich dann leider zwischen km 7 und 8 nicht mehr bei mir. Gegenwind, die Wärme und mein Brustwirbel behinderten mich ganz schön. Ausgiebiger als sonst den Verpflegungsstand daher genutzt und die 30 -40 Sekunden in denen ich mich nicht läuferisch bewegte, haben mich da auch nicht gestört. So störte mich die 5:40er Km -Zeit auch nicht. Den letzten Kilometer bin ich dann sogar noch in unter 4:40er Tempo gelaufen. Die Pulsvorgabe unter HF 160 mit durchschnittlich 156er Puls zu laufen insgesamt “erfüllt”. Nun werde ich am Dienstag noch 10 x 90 Minuten inkl. 10 km Ein -und Auslaufen laufen, DLs am Mittwoch und Donnerstag absolvieren und am Samstag dann die 800 Meter in Spandau bestreiten.
In der M 50 lief der schnellste Läufer Detlef Stöckigt eine 37:57. 5 Läufer blieben unter 40 Minuten.
Hier die Ergebnisse unserer Laufgruppe:
2 x 5 km Staffel: Clarissa & Viktoria gewannen ( Clarissa Lehmeyer 00:20:28/Viktoria Große 00:20:27) die Frauenwertung und wurden Gesamt 2. 19 Staffeln waren am Start.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg!!!
10 km:
Platz 205 Christoph Schügerl (M45/Platz 13) in 41:39 Minuten (20:31/21:08)
Tolle Leistung lieber Christoph
Platz 634 Andrej Woiczik 49:30 Minuten (M 50 Platzierung konnte ich leider bislang nicht finden)
ehemaliges Trainingsgruppenmitglied Erik Habermann (M45) 39:10 Minuten
Fazit: Renndirektor Martin Seeber und sein Team, sowie der sportliche Leiter Christoph Kopp stellten eine tolle Veranstaltung in Jahr 2 der Corona-Pandemie auf die Beine, welche bis auf einen katastrophalen Ergebnisdienst, erstklassig organisiert war. Dankeschön für eine tolle Veranstaltung.
Teilnahmen bei diesem Wettkampf:
2009: 40:36 min. (km 5: 20:16 min.)- Gesamtplatz 161- AK M 40 Platz 47
2010: 41:08 min. (km 5: 20:26 min.)-Gesamtplatz 211-AK M 40 Platz 45
2013: 42:59 min. (km 5: 21:16 min.)-Gesamtplatz 431-AK M 45 Platz 69
2015: 44:38 min. (km 5: 22:25 min.)-Gesamtplatz 792-AK M 45 Platz 103
2018: 46:15 min. (km 5: 22:28 min.)-Gesamtplatz 748-AK M 50 Platz 84
Super
Freut mich
Liebe Grüße Dirk