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Gleich beide Jahresweltbestzeiten fielen bei den BIG 25 Berlin am 05.05.2013. Der Kenianer Richard Sigei gewann das Rennen mit 1:13:34 Stunden, während seine Landsfrau Lucy Kabuu nach 1:21:37 im Ziel war. Zu hohe Temperaturen bis zu 20 Grad und 100 % Sonneneinstrahlung verhinderten, dass die Kenianerin in die Nähe des avisierten Weltrekordes ihrer Landsfrau Mary Keitany (1:19:53) kam. Dennoch lief Lucy Kabuu eine Weltklassezeit – ihr Resultat ist die drittschnellste je über die 25-km-Distanz erzielte Zeit. Alle Wettbewerbe zusammengerechnet, verzeichnete Veranstalter BERLIN LÄUFT bei den BIG 25 Berlin 10.901 Teilnehmer.„Nachdem Andreas Statzkowski, der Berliner Staatssekretär für Sport, den Startschuss gab, entwickelte sich ein schnelles Rennen, das von den afrikanischen Favoriten bestimmt wurde. Im letzten Drittel der Strecke lief dann der 28-jährige Richard Sigei einen deutlichen Vorsprung heraus und rannte zum größten Erfolg seiner Karriere. Hinter dem Kenianer (1:13:34) lief Daniel Chepyegon (Uganda) in 1:14:17 als Zweiter ins Ziel im Berliner Olympiastadion. Auch der Drittplatzierte blieb noch unter 1:15 Stunden: Jacob Kendagor (Kenia), der Sieger des Berliner Halbmarathons vor einem Monat, lief 1:14:47. Bei den Frauen lief Lucy Kabuu ihr eigenes Rennen. Doch an den Weltrekord von Mary Keitany, die die BIG 25 Berlin vor drei Jahren mit 1:19:53 gewonnen hatte, kam die Kenianerin, die zur gleichen Trainingsgruppe wie Mary Keitany gehört, nicht heran. Immerhin lief sie die drittbeste Zeit aller Zeiten mit 1:21:37. Kenias Weltklasseläuferinnen dominierten das Rennen: Agnes Mutune (1:23:08), Esther Chemtai (1:23:18) und die Boston-Marathon-Siegerin des Jahres 2011, Caroline Kilel (1:26:14) folgten auf den Rängen zwei bis vier. Einige Weltklasse-Athleten wie der Vize-Weltmeister von 2011 im Marathon Vincent Kipruto (Kenia) oder Ghirmay Ghebreslassie beendeten frühzeitig das Rennen, ebenso wie zahlreiche Freizeitläufer. Leider ist die Startzeit um 10.00 Uhr bei solchen Witterungsbedingungen wie am 05.05. nicht leistungsfördernd und verlangt allen Teilnehmern einiges körperlich ab. Schade, dass der Veranstalter nicht um 9.00 Uhr wie bei anderen Laufgroßveranstaltungen im Mai die Teilnehmer an den Start gehen lässt. Auch wäre ein weiterer Verpflegungsstand mit Wasser zwischen km 15 und 20 km wünschenswert gewesen.
Aus unserem Verein waren auch einige Aktive am Start und erzielten sehr gute Leistungen. Über den langen Kanten von 25 km errang Jörg Kaiser (M40) in 1:49:12 Stunden einen sehr guten 142 Platz. Auf der Halbmarathondistanz erlief Andrej Woiczik (M45) in 1:42:53 Std. einen guten 118.Platz und unser Dauerläufer Winfried Schumann platzierte sich auf Gesamtplatz 16 und Vierter in der AK45 in 39:19 min. über 10 km hervorragend.(Bericht für TUS Neukölln Internetseite & Vereinsheft).
Mein Rennen: Wie bereits beim Berliner Halbmarathon traf ich mich mit meinem “Laufkumpel” Daniel vor dem Lauf und fuhr gemeinsam mit ihm zum Wettkampf. Nach dem üblichen Prozedere ging es dann zum Start kurz vor 9.50 Uhr. Bereits beim Einlaufen und beim Stehen im Startblock B1 war mir klar, dass es für mich heute kein Toprennen wird, es war mir einfach zu warm. Kurz vor der 4 km Marke rebellierte mein Magen und zwang mich zu einer kurzen Pause, so konnte ich aber anschließend mit meinen Trainingspartnern Michael (OSC Berlin) und Stefan (Polizei SV) 3 Kilometer zusammen laufen, bevor ich mich dann Richtung Halbmarathonstrecke verabschiedete. Die 5 km Marke erreichte ich zuvor in 23:13 min. und anschließend im weiteren Verlauf die 7 km Marke 32:20 min. Eine Zeit im Bereich um 1:37 Std. schien möglich. Doch schon jetzt merkte ich die heftige Sonneneinstrahlung und die Temperaturen um 17 Grad. Die 10er Marke durchlief ich in 46:50 min. “Mein Mann mit dem Hammer” kam dann kurz vor Kilometer 14 (1:05:10 Std.). Die Wärme und die zuwenigen Trainingskilometer (über die 90 Minuten Marke) forderten ihren Tribut. Ich wurde merklich langsamer. Beim welligen Rest der Strecke bis ins Ziel verlor ich Sekunde um Sekunde und dann Minute um Minute.
Ich war platt, total platt. Es ging bis km 20 kaum noch etwas, sogar ein 5:30er Abschmitt war dabei. Erst beim letzten Kilometer holte ich die Motivationskeule in meinem Geiste heraus und “spurtete” diesen besonderen Kilometer auf die blaue Tartanbahn in 4:20 min. Überraschend platzierte ich mich mit meiner Zeit von 1:42:53 Std. auf dem 118.Gesamtplatz. Trotz der “Strapazen” hat mir der Lauf viel Spaß gemacht. Mein Laufkumpel Daniel kam 14 min. hinter mir ins Ziel und war auch zufrieden. Glückwunsch Danne.
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