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Auf Grund dessen, dass mein Sohn seit Ende August 2020 seinen Lebensmittelpunkt in Arlington/Virginia hat, verfolge ich die amerikanische Laufveranstaltungsszene auf YouTube und auf entsprechenden Internetlaufseiten mit großem Interesse.

 

 

Seit Januar 2021 werden dort auch in der weiter wütenden Corona Pandemie viele Ausdauerwettkämpfe für Eliteläufer und Breitensportler durchgeführt.

 

 

Auch in Asien finden bereits Sportveranstaltungen mit bis zu 10.000 Teilnehmern statt. In Deutschland bleiben sportliche Wettkämpfe bislang nur Profisportlern vorbehalten.

 

 

 

Während in den USA in dieser Woche die 110 Mio. „Impfgrenze“ durchbrochen worden ist und wohl Ende Mai 2021 alle Impfwilligen gegen das Corona-Virus geimpft sein werden, gehen die Impfungen in Deutschland kaum voran (Stand: 15.03. 8,8 Mio.).

 

Behördliches und politisches Chaos verwalten, anstatt die impfwilligen Deutschen in die Impfzentren und in die Arztpraxen bringen. Zum Glück ist meine Familie (meine 93jährige pflegebedürftige Mutter, mein Sohn und meine Frau) durchgeimpft bzw. hat wie ich bereits erfreulicherweise die erste Impfung hinter sich.

 

Zwar ließ die erste Impfung am letzten Donnerstag mit dem Biontech-Impfstoff, auf Grund der Begleiterscheinungen wie starke Kopfschmerzen, extreme Müdigkeit und leichte Übelkeit, 4 Tage kein Training zu, aber Anfang April bin ich dann bestens im Bilde, dass ich dann auch 4 weitere Tage eine Sportpause nach der zweiten Impfung einlegen kann.

Vor wenigen Tagen erreichte mich folgende Information vom Team des Spreewaldmarathons:

Ist das ein kleines Licht am Ende des Tunnels?
Ein Gespräch mit der Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Oberspreewald-Lausitz zur coronabedingten Lage im Landkreis und die Chance einen Teilstart des Spreewaldmarathons doch noch zu erreichen, stimmt uns hoffnungsvoll.
Sollte sich die Infektionslage nicht verschlechtern, wird sie das Laufen, Wandern und Walken durch das Biosphärenreservat Spreewald über 21,5 km genehmigen.
Ein disziplinierter Ablauf mit Einzelstarts und ein tagesaktueller Schnelltest bei jedem Starter werden grundlegend für die Umsetzung der Veranstaltung sein.
Ausreichende Schnelltests und zertifiziertes Testpersonal stehen unsererseits zur Verfügung. Wir sehen es als selbstverständlich an, alle unsere Helfer ebenfalls zu testen, um ein sicheres Miteinander zu gewährleisten.
Der Schnelltest und die logistische Durchführung kostet leider zusätzlich 10 € je Teilnehmer. Aber ohne diesen Test haben wir keine Chance zu starten. Wir wollen es versuchen.
Bei Sportlern welche noch nicht die Startgebühr bezahlt haben, werden die Schnelltestkosten mit den Startgebühren abgebucht.
Um Kontakte zu vermeiden ist eine Barzahlung vor Ort nicht möglich.
Der Einsatz der Schnelltests ist gleichzeitig ein Feldversuch und kann das Stattfinden von Laufveranstaltungen zukünftig entscheidend beeinflussen.
Wir sind gerührt über Eure Treue und freuen uns auf ein Wiedersehen! Der Halbmarathon und Marathon am Sonntag, den 18. April ist ebenfalls in Vorbereitung. Falls wir in Burg starten dürfen, dann wird uns dort allerdings nur eine 5 km Runde zur Verfügung stehen. Wir informieren Euch kurzfristig, wenn es neue Erkenntnisse zum Startort Burg gibt.

Die Veranstalter vom Berlin Marathon kündigten bereits in der letzten Woche an, dass ein Start beim diesjährigen Marathon nur im geimpften Zustand oder mit einer Durchführung eines Corona Schnelltest am Veranstaltungstag möglich ist. Es ist anzunehmen, dass wenn der „Marktführer“ solche Entscheidung trifft, dass „die Anderen“ nachziehen werden. Davor werden aber noch zahlreiche Treffen mit den jeweiligen Gesundheitsämtern stattfinden, um die Hygienekonzepte zur Durchführung einer Laufveranstaltung zu besprechen und hoffentlich dann auch zu genehmigen.

 

 

Ob tatsächlich bis Sommer 2021 Ausdauerwettkämpfe stattfinden werden, wird sich zeigen. Ich habe da meine persönlichen Bedenken, dass Laufveranstaltungen über 500 Teilnehmer bis dahin stattfinden werden. Nur ein Bruchteil der Teilnehmer wird bis dato geimpft sein und die Durchführung von kostenpflichtigen Schnelltests für tausende Laufwillige ziehen sich über Stunden hin und sind zeitlich nicht realisierbar. Darum schätze ich einmal, dass wie im letzten Jahr Bahnveranstaltungen (ab diesem Frühjahr diesmal mit Schnelltest und für Geimpfte) und kleine Laufveranstaltungen bis 500 Teilnehmer stattfinden, aber größere Ausdauerevents vor August 2021 sicher aber nicht stattfinden werden.

 

In wenigen Tagen werde ich wieder ein Jahr älter und genieße das Lauftraining in dieser Coronazeit sehr. Anstatt wie früher nur dem Leistungsgedanken „nach zu gehen“ bringen auch entspannende Laufeinheiten im 6er Tempo in meinem Alter von nunmehr bald 53 Jahren Freude. Wenn die Sonne schien und das Thermometer einige Male in den letzten Wochen die 10 Grad Marke knackte, ließ ich es mir aber nicht nehmen und absolvierte dann kürzere Tempoeinheiten weit unter 4er Schnitt. Die Abwechslung macht es und die bislang 16 Laufeinheiten (seit November 2020) mit meinem langjährigen Laufpartner Daniel am Wochenende mit einer Laufdauer von über 90 Minuten „schulen“ die Grundlagenausdauer.

 

 

 

Im März konnte ich zwar bislang auf Grund der ersten Corona Impfung und ein paar Zipperlein nicht so viel trainieren wie in den Monaten zuvor, aber sollte der Spreewaldmarathon tatsächlich ausgetragen werden, dann führe ich Daniel zu einer neuen persönlichen Bestzeit im Halbmarathon. Ansonsten muss er damit bis Sommer warten.